Fliegen mit Shunt


Datum 30.05.2008 04:49:49
Thema Behinderungen
Hallo an alle,

wie sieht das nochmal aus, wenn man in Urlaub fliegen will. Was ist nötig, um durch die Kontrolle beim Flughafen durchzukommmen, reicht der Shuntpass aus?

Viele Grüße

Rita Volkwein


Dieser Artikel stammt von der Webseite Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus
http://www.hydrocephalus-muenster.org

Die URL für diesen Artikel lautet
http://www.hydrocephalus-muenster.org/system/article/index.php?opnparams=VykGbwFiAWhRZQRnVGA
Re: Fliegen mit Shunt
von manuela am 31.05.2008 10:07:14
Hallo Rita, vor deinem Urlaub solltest du dir von deinem Arzt eine Bescheinigung darüber ausstellen lassen, dass du Träger eines verstellbaren Ventils bist und du daher nicht durch die elektromagnetischen Kontrollanlagen gehen darfst. (Das Gutachten sollte du nach Möglichkeit auch ins Englische übersetzen lassen!) Weiter solltest deinen Ventilpass dabei haben. Den sollte man ja eigentlich immer bei sich tragen. Dir würde ich aber noch empfehlen, dass du eine CD mit deinen aktuellen CT / MRT Bildern mitnimmst. Hast du einen Urlaub geplant? :wavey: :wavey: :wavey: [addsig]

Re: Fliegen mit Shunt
von Lea am 29.12.2008 18:45:28
Hallo Rita,

bist du mittlerweile geflogen?

Hast du dir eine Bescheinigung ausstellen lassen?

Ich war auf Gran Canaria und Rhodos seit dem ich das magnetisch verstellbare Sophysa Ventil habe.

Ich bin durch die Kontrollen gekommen, nur mit meinem Ausweis (Leibesvisitation)

Ich plane aber in die USA zu fliegen.

Da wird es sicherlich nicht so einfach.

Ich habe auch unterschiedliche Meinungen von Ärtzen gehört.

Damals als ich das Ventil bekommen habe wurde mir gesagt ich soll nicht durch diese Kontrollen.

Ich war dieses Jahr bei einem anderen Arzt.

Er meinte es wäre kein Problem durch die Kontrollen zu gehen.

Was hast du für Erfahrungen?

LG
Lea :)
 

Re: Fliegen mit Shunt
von seewidder am 29.12.2008 19:06:16

 

Hallo Lea und Rita,
da klinke ich mich doch mal mit ein,da mein Mann gerne  dieser Kälte entfliehen möchte und einfach mal auf die Balearen möchte. Da man die jedoch nicht mit Auto, Zug oder Bus erreichen kann, müsste ich in einen Flieger steigen.
Nun hatte ich schon früher,bevor wir den Shunt hatten,das Problem, dass gerade bei der Start und Landephase der Kopf unheimlich Druck aufbaute und mir das Gefühl vermittelte , zu platzen.

Noch dazu kommt, dass ich bereits 3 Hirnblutungen hatte, die man erst im Rahmen von Hirntumordiagnostik entdeckt hat. Und man kann einfach nicht genau sagen, wodurch die entstanden sind.
Es wäre schön, wenn mir jemand erzählen könnte, ob es für mich überhaupt noch möglich ist, einen Flieger zu besteigen.

Habe für beide Angelegenheiten spezielle Ausweise bekommen.

Liebe Grüsse und herzlichen Dank für Eure Hilfe.

vom seewidder :017:

 

Re: Fliegen mit Shunt
von Lea am 04.01.2009 14:15:11

 Hallo Seewidder,

danke für deine Antwort.

was hast du für spezielle Ausweise bekommen?
Steht da genau drin, das du nicht durch die normale Kontrolle darfst?

Ich habe nur einen "normalen"Ventil Pass von Sophysa (mein Ventil ist ein Sophysa Ventil).
Da steht davon leider nichts drin.

Ich hatte beim Fliegen bis jetzt nie Probleme ( ich hatte aber auch noch keine Hirnblutungen)
Hast du mal deinen Arzt gefragt?

LG
Lea :)
 

Re: Fliegen mit Shunt
von seewidder am 08.01.2009 09:02:36

 Hallo Lea, mir hat man einen Codeman Hakim eingesetzt und ich habe in dem Ausweis für diesen nur drin stehen, dass ich nicht durch die Kontrollen darf. Der lässt sich ja verstellen durch die magnetische Strahlung. Also wäre von dem dann kein Problem zu erwarten,was das Fliegen selbst betrifft. Der andere Ausweis ist halt für die Hypophysengeschichten und für die Hirnblutungen. Da hatte man mir mal gesagt, dass durch die veränderten Druckverhältnisse das Fliegen wohl nicht mehr gut wäre. Denn immer nur mit dem Wagen verreisen heisst, dass man nicht mehr dem Winter so richtig entkommen kann. Und dass man eben nicht mehr alle seine Bekannten und Freunde sehen kann. Habe jetzt durch die olle Schnee und Kälteperiode draussen schon wieder zu kämpfen, aber das geht ja nun schon so viele Jahre und hat wohl nichts mit dem Shunt direkt zu tun. Danke für Deine Antwort und ganz liebe Grüsse