Autor anonymous
Datum 23.06.2005 17:22
Beiträge: Hallo Ihr,

ich würde gern mal wissen, ob es noch jemandem so geht wie mir, denn bei Problemen mit Über- und Unterdruck sind meine Symptome "vertauscht". Meine Ärzte können mir das nicht erklären.

Ich habe seit März 2004 einen VP-Shunt (linker Seitenventrikel) mit einem nicht-verstellbaren Ventil und habe schon, wie ich jetzt weiß, bereits seit Mai 2004 Schlitzventrikel.

Als ich damals vor der Shunt-OP erhöhten Hindruck hatte, konnte ich nicht stehen, laufen und sitzen, also eine aufrechte Position ertragen, die Kopfschmerzen, Übelkeit etc. waren nur bei ganz flachem Liegen einigermaßen auszuhalten, obwohl man bei Überdruck doch eigentlich den Kopf hoch lagern soll.

Seit April 2005 habe ich jetzt ab und zu Beschwerden durch den Unterdruck (habe jedenfalls so das Gefühl, dass die Beschwerden vom HC kommen), d.h. Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und kann mich absolut nicht flach hinlegen (höchstens auf die rechte Seite, aber gar nicht auf die linke oder den Rücken), weil mir sonst sofort schwindlig und schlecht wird. Ich muß den Kopf nachts ganz hoch lagern, tagsüber in aufrechter Position bei viel trinken geht es mir einigermaßen gut.

Kennt jemand von Euch das auch?
Ich kann mir auch nicht erklären, warum ich erst nach einem Jahr Beschwerden von der Überdrainage habe.

Ich würde gerne von Euren Erfahrungen mit Unterdruck/Überdrainage hören.

Danke und vlG von Jana


Autor sylvi
Datum 23.06.2005 19:04
Beiträge: hallo jana.einige probleme, die du hast, kenne ich auch.zum beispiel kann ich nur sckhlafen, wenn ich mwinwn kopf mindestens 30° hochlege.aber mein doc hat gesagt, ist doch gut wenn ich weiß was ich machen muss, damit es mir gut geht.
Nach zwei starken kopfschmerzanfällen mit zweimal CT, MRT und so wussten die ärzte nicht weiter.meine Symptome sprachen für Überdruck, meine CT und MRT bilder sprachen für deutlichen unterdruck.daraufhin hat der Doc eine 72-Stunden -Druckmessung gemacht.Der Druck schwankte aber zwischen minus 5 und plus 40.Also wieder schankungen und sie wussten ichts zu tun.Nun habe ich Tabletten, die ich nehme, wenn es wieder ganz heftig wird.Nebenbei wurde noch ein gutartiger Tumor an der Hypophyse festgestellt, der wenn er wächst, auf den sehnerv drückt.aber wenn sie ihn rechtzeitig rausnehmen klappt das schon.
Ja, ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.Falls du noch fragen hast, kann st du gerne fragen.
Liebe Grüße von Sylvi


Autor anonymous
Datum 24.06.2005 11:37
Beiträge: Hallo Sylvi,

danke für Deine schnelle Antwort! Wie wurde die Druckmessung bei Dir denn durchgeführt?
Meine Ärzte haben mir auch eine Druckmessung über mehrere Tage vorgeschlagen, allerdings habe ich ein nicht-verstellbares Ventil und da soll ich eine Sonde zur Messung eingesetzt bekommen (mit OP unter Vollnarkose). Gibt es da keine andere Möglichkeit, den Druck zu messen?

Eigentlich komme ich mit dem Unterdruck jetzt ganz gut klar.
Muss ich die Überdrainage dann trotzdem unbedingt behandeln lassen oder kann man mit den Schlitzventrikeln auch weiterleben, wenn die Symptome erträglich sind (ich habe sie jetzt schon mind. seit Mai 2004)?

Danke für Deine Antwort, wie Du vielleicht merkst habe ich als "Neuling" noch nicht viel Ahnung von dem Thema.

Liebe Grüsse von Jana.


Autor manuela
Datum 24.06.2005 15:21
Beiträge: Hallo Jana,

ich kann dir nur raten, dass du die Überdrainge behandeln lässt. Da eine Überdrainage zu Überdrainage Syndrom, Schlitzventrikel (die hast du ja bereits), Schlitzventrikelsyndrom, Ventrikelkollaps, Subdurale Hämatome etc. führen kann.

So wie du deine Symptome in den Beitrag Starker Schwindel und Erbrechen - Überdrainage??? beschrieben hast, hast du möglicherweise schon ein Überdrainage Syndrom entwickelt.

Um den Hirndruck zu messen, gibt es mehrere Möglichkeiten.

Den Hirndruck kann man mit einer Lumbalpunktion einmalig und kurzfristig messen.
Eine genauere Messung ist leider nur durch eine operative Hirndruckmessung, die über 24-72 h gehen kann, möglich.






Liebe Grüße Manuela
Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler begangen: Ein Attentat auf sich selbst.


Autor anonymous
Datum 27.06.2005 10:21
Beiträge: Hi jana, ich habe auch ein nicht-verstellbares ventil.mir hat der anästesist freigestellt ob vollnarkose oder örtliche betäubung.ich habe örtliche betäubung genommen.dann hört man aber alle geräusche.:die Ruckmessung wurde bei mir auch mit einer sonde durchgeführt.Dazu wurde in die Schädeldecke (bei mir über der Stirn neben dem Scheitel, eine ca.5cm .lange narbe)ein schnitt gemacht, dann ein loch gebohrt un dann die Sonde reingesteckt und wieder zugenähnt.Den ersten Teilder Op habe ich wie gesagt noch mitbekommen.aber vom zweiten teil nicht mehr.ich weiß auch nicht warum.
Die sonde ist jedenfalls über ein ca.3 bis 4 meter langes kabel an einen Computer angeschlossen.Dort werden dann die Drucke áufgezeichnet.es muss dann mitprotokolliert wann du aufgestanden bist, wann du gesessen hast, was du gemacht hast...und so weiter.jedenfalls durfte ich nicht mehr als drei schritte gehen, weil das kabel nicht länger war.
soviel dazu.falls du noch fragen hast, sag bescheid.liebe grüße von sylvi




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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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