Autor KV
Datum 19.05.2005 08:53
Beiträge: Hallo zusammen,

ich bin noch neu in diesem Forum, aber ich habe eine sehr akute Frage bzgl. meines Sohnes.

Er hat bei der Geburt (26SSW, 650g) eine Hirnblutung und infolge dessen staut sich nun der Liquor. Er staut sich aber nur insofern, als daß die Menge an Flüssigkeit zunimmt und das Gehirn optisch weniger Menge hat. Ein Druck mit den Symptomen einer hervorgehobenen Fontanelle oder des Sonnenuntergangssymptoms ist nicht festzustellen.

In den ersten Wochen (er ist zur Zeit etwa 14 WOchen alt) wurde er 6 mal punktiert, jedoch war die entnommene Menge Liquor in 24 Stunden reproduziert, so daß kein dauerhafter Fortschritt dadurch erkennbar ist. Gleichzeitig wurde er mit Diamox behandelt.

Ich mache mir daher Sorgen, obwohl uns die Ärzte Hoffnung machen, denn nur der Druck im Kopf sei wesentlich entscheidend.

Wer hat damit Erfahrung und kann etwas dazu sagen?

Danke

Karsten


Autor anneg
Datum 19.05.2005 14:49
Beiträge: Hallo Karsten!

Deiner Beschreibung nach, könnte es sich um einen sogenannten Normaldruck-Hydrocephalus handeln.
Das ist eine HC-Form, bei dem der Liquor nur den Platz ausfüllt, den das zugrunde gegangene Hirngewebe freiläßt. So eine Art "Lückenfüller".
Es wird nur soviel Liquor produziert, um das Gehirn an Ort und Stelle zu halten, bzw. damit es im Schädel nicht bei den Bewegungen hin und her "rutscht".

Ein Normaldruck-HC ist ein HC ohne Hirndruck, wie der Name schon sagt!
Also sind auch keine Drucksymtome zu beobachten.

LG,
Anne




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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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