Autor anonymous
Datum 09.11.2006 20:16
Beiträge: Hallo,
mein Sohn hat nach Hirnblutungen (II. und III. Grades) seit 2 Jahren ein Shuntsystem (im Alter von 1 Monat bekommen).
Der Schädel war damals stark asymetrisch, inzwischen ist es viel besser geworden, aber schon noch sichtbar.

Unsere Orthopädin rät zu Chirotherapie/Ostepathie. Sie meint dass im frühen Kindesalter noch viel getan werden kann um spätere Probleme wie z.B. Migräne usw zu verhindern.
Die Krankengymnastin, die Kinderärztin und der Neurochirurg halten davon aber nichts bzw. haben davon keine Kenntnisse.

Hat jemand Erfahrung damit bzw. das gleiche Problem?


Wir sind privat versichert, da wird man manchmal schnell "übertherapiert".
Andererseits möchten wir jede Chance nutzen.

Viele Grüsse,
Monika


Autor anonymous
Datum 11.11.2006 19:27
Beiträge: Hallo Monika,

mit Chirotherapie verbindet man doch eigentlich ein Einrenken der Wirbelsäule oder der Gelenke (wenn auch ein sanftes).
Da dein Sohn einen Shunt hat, besteht da doch immer die Gefahr, dass bei der Chirotherapie der Schlauch reißen könnte.

Mir haben die Ärzte aus diesem Grund davon abgeraten.
Ich wäre da sehr vorsichtig.





Autor anonymous
Datum 14.01.2007 22:42
Beiträge: Hallo Manuela und Stefan,

Unsere tochter, Linnea, hat vor 3 Monate eine "Third Ventricula Stomi" bekommen. Sie ist jetzt 13 monate.
Unsere Artz hat uns eine email gescrieben, das es leider keine Flow gibt und er will uns ein Shunt empfehlen. In diese 3 Monate ist das Kopf diameter 50,5 bis zum 51,7 gröser geworden aber das Fontanelle ist deutlich weniger entspand als vorher, wir sehen pulsation und das Fontanelle ist eingefallen (das weis unsere Artz nicht). Sie haben ungefär 50% wasser im Gehirn. Was sollen wir denken? Unsere Tochter hast ein Grosser Kopf aber scheint keine Hydrocephalus symptomen ausserdem zu haben. Aber Sie ist ein bisschen weniger mobil als Kinder ihre alter.
Gibt es in Deutchland eine Klinik, wo wir eine "zweite meinung" (second opinion) bekommen kann.

Freundliche Grüssen,

Mads Jeppesen


Autor manuela
Datum 15.01.2007 05:59
Beiträge: Hallo Mads,

was du schreibst, hört sich sehr ernst an. Du solltest dir wirklich eine zweite Meinung in eine spezielle HC Ambulanz einholen. In Deutschland gibt es nur 16 HC Ambulanzen. Die genauen Adressen findest du in unserem Klinikverzeichnis.

Bei einer Ventrikolustomie liegt die Erfolgsquote leider nur bei ca. 50%. Da sich die Verbindung auch wieder schließen kann. So das viele Betroffene später doch einen Shunt benötigen.

Unsere Tochter hast ein Grosser Kopf aber scheint keine Hydrocephalus symptomen ausserdem zu haben. Aber Sie ist ein bisschen weniger mobil als Kinder ihre alter.


Hirndruckzeichen bei Säuglingen / Kleinkindern sind unter anderem:

- Fontanelle in Ruhe im Liegen oder Sitzen gespannt oder vorgewölbt;
- Venenzeichnung am Kopf verstärkt („blauer Schimmer“);
- Kopfumfang (Kurve verwenden, auf der jeden Tag eingezeichnet werden kann = 1
Millimeter: 1 Tag, 30 mm = 1 Monat): überdurchschnittliche Zunahme des
Kopfumfanges;
- Unkontrolliertes Abweichen der Augen z.B. neu oder verstärktes Schielen,
„Sonnenuntergangsphänomen“;
- Erbrechen, Würgen;
- Störungen des Antriebes; die Kinder sind nicht mehr so aktiv wie gewohnt, wirken
lustlos und müde;
- Bewusstseinseintrübung verschiedener Grade (Benommenheit, Schläfrigkeit,
Bewusstlosigkeit);
- abnorme Schreckhaftigkeit;
- Nackensteifigkeit, zurückbiegen des Kopfes (Opisthotonus) , Kopfschiefhaltung;
- Verstimmung, Weinerlichkeit, vermehrte Unruhe;
- Verlust Neuerworbener Fähigkeiten, z.B. unsicheres Greifen;
- Veränderungen entlang der Hirnwasserableitung;



Liebe Grüße Manuela
Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler begangen: Ein Attentat auf sich selbst.


Autor anonymous
Datum 27.01.2007 23:35
Beiträge: Hallo Monika,
Meine Tochter ist 18 monate, noch ohne Shunt dar noch kein Gehirndruck besteht.
Mit ihr war ich auch beim Ostheoparten, behandlung muss man selber bezahlen.
Hatte inzg. ca. 4 anwendugen und es wurde gesagt das der Kopf nicht mehr so hart ist wie am Anfang der Behandlung.
Es läuft so ab das, dass Kind auf dem Rücken gelegt wird und der Therapeut seine Hände
unter dem Kopf legt.
Durch verschidene Druckpunkte wird der Kopf entspant.
Während der Behandlung wirkte meine Tochter sehr entspannent, obwohl jede Behandlung 45min dauert hat sie ruhig gehalten.
Die Ärtzte halten da nichts von weil es ja Naturheilkunde ist, worüber man keine Daten hat ob die Behandlung was gebracht hat.
Ich war in Braunschweig (Stillpoint) und kann es nur weiter empfelen.
Rate jeden aufzupassen weil es immer schwarze Scharfe gibt, die nur Geld haben wollen.
Tja muss abwarten wie es mit ihr weiter geht und wünsche allen anderen viel Glück (man ist nicht alleine, es gibt genug medizin)

Liebe Grüsse von Sarah a. Peine




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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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