Autor Sommer
Datum 28.04.2009 14:08
Beiträge:

Hallo zusammen,

ich bin 39 Jahre alt und wurde im März am Hydrocephalus mittels Ventrikulostomie in der Uni-Klinik in Mainz operiert. Ich hatte bereits seit einiger Zeit Sehstörungen, Kopfschmerzen und Verspannungen, bis endlich die richtige Diagnose gestellt wurde. Was mich jetzt noch beschäftigt ist: Wie lange hat es bei Euch gedauert, bis die Symptome alle verschwunden waren. Ich leide noch immer - mal  mehr mal weniger unter Sehstörungen (ist es normal, das diese mal besser und mal wieder schlechter sind?) Die Stauungspapille besteht auch immer noch; das kann auch noch dauern sagt der Augenarzt. Ausserdem leide ich jetzt seit einer Woche unter Ohrgeräuschen. Woran erkenne ich eigentlich, dass die Ventrikulostomie noch funktioniert. Im letzten MRT vor vier Wochen waren die Ventrikel noch leicht erweitert. Welche Erfahrungen habt Ihr so gemacht. Ich freue mich auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Sommer



Autor Michaela
Datum 28.04.2009 19:00
Beiträge:

Hallo Sommer

 

ich habe keine Ventrikulostomie, aber meine Probleme sind auch noch vorhanden, mal mehr mal weniger.

Frag doch einfach mal deinen Neuroch. was die davon halten. wegen Stauungspapille usw.

wurde bei dem MRT auch eine Flußmessung gemacht um zuerkennen das die Ventrikulost. noch offen ist??

 

Alles gute Michaela

 



Autor Nicole
Datum 05.05.2009 10:57
Beiträge:

Hallo Sommer,

bei mir wurde im Juni 2004 eine Ventrikulostomie durchgeführt. Meine Symptome, die davor ziemlich heftig waren sind danach recht schnell "verschwunden". Circa 4 Wochen hatte ich noch mit Schlappheit zu kämpfen. Alles andere hat sich bis heute nicht mehr bei mir "blicken lassen". Auch wenn ich in der Zeit danach recht nervös war und mein Hausarzt mich einige Male unter die Lupe genommen hat, inklusive CT.

An deiner Stelle würde ich auch deinen Neurochirurgen fragen, der hat MIttel und Wege rauszufinden, ob noch alles durchgängig ist.

Liebe Grüße und Alles Gute

Nicole



Autor anonymous
Datum 27.05.2009 18:58
Beiträge: Hallo Sommer,

ich bin 36 Jahre alt und habe ebenfalls einen Hydrocephalus, warscheinlich schon von Kind an, denn die Vertrikel sind (und bleiben) sehr erweitert, was wohl darauf schließen lässt, dass der HC schon sehr lange besteht.

Bei mir wurde ebenfalls (in der Uniklinik Köln) eine Ventrikulostomie durchgeführt. Am Tag nach der OP war zunächst alles gut. Doch einen Tag später konnte ich das Kinn nicht auf die Brust legen und mein rechter äußerer Augenmuskel war (zum Glück nur vorübergehend) gelähmt.
Ursache dafür war eine Hirnhautreizung.
Man sagte mir, dass die Folgen der Operation sich bis zu einem Jahr zurückbilden können. Was danach bleibt, bleibt für immer.

Bei meinem Auge hat es ca. 6 Monate gedauert bis der vorherige Zustand (fast) wieder hergestellt war. Ganz zurückgebildet hat sich die Lähmung jedoch nicht. Es gibt immer noch einen kleinen Winkel, in dem ich aufgrund der Lähmung doppelt sehe.

Die Gedächtnisbeeinträchtigung aufgrund derer der HC überhaupt erst aufgefallen ist, besteht nach wie vor.

Gruß

Stefan




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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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