Autor Tini
Datum 30.07.2002 21:22
Beiträge: Hallo!
Meine Tochter hat zehn Tage nach der Geburt einen Shunt gekriegt,der wegen Verstopfung ein halbes Jahr später revidiert werden musste. Inzwischen ist sie eineinhalb und ich bekomm schon die Krise,wenn ich nur an die nächste OP denke...wer kann mir sagen,wie das mit dem Wachstum,der Gefahr von Verstopfungen u.ä. aussieht? Und wann muss man damit rechnen,den Schlauch verlängern zu müssen? Vielen Dank für jede Antwort!

[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: Tini am 30.07.2002 21:22 (Originaldatum 30.07.2002 21:20) ]


Autor manuela
Datum 31.07.2002 08:18
Beiträge: Hallo Tini,

denk nicht jetzt schon an die nächste OP. Die kann sich noch lange hinaus schieben. Wenn keine Verstopfungen, also keine revisionen mehr nötig sind, kann man davon ausgehen, das die nächste Operation erst in der Pupertät, also erst im Alter von 12- 14 Jahren, durchgeführt werden muß. Das hängt wiederum auch nur vom wachstum deiner Tochter ab. Im Grunde ist der Schlauch lang genug, so das die Kinder nicht jedesmal, wenn sie etwas gewachsen sind operiert werden müssen.

Der Schlauch wird bei der Implantation ziemlich lang gelassen. Er ist so im Bauchraum platziert, das keine Organe davon in mitleidenschaft gezogen werden. Was allerdings mal vorkommen kann, ist das der Schlauch den Darm berührt und dies etwas unangenehm oder auch schmerzhaft ist.

Was die Gefahr von Verstopfungen aussieht, ist das von Patient zu Patient verschieden. Einige neigen dazu das der Schlauch oder auch das Ventil des öfteren Verstopft ist. Das hat aber auch mit den Eiweißpartikelchen zu tun, die der Körper selber bildet.

Aber mach dich jetzt deswegen nicht verrückt. Laß die Sache jetzt erst einmal auf dich zukommen.




Liebe Grüße Manuela
Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler begangen: Ein Attentat auf sich selbst.


Autor anonymous
Datum 31.07.2002 17:11
Beiträge: Hallo Tina,

ich kann Manuela nur recht geben. Es nützt wenig, sich vorher verrückt zu machen.

Um sich vielleicht aber sicherer zu fühlen, würde ich Dir vielleicht eine Teilnahme an einem diagnostisch-therapeutischen-Aufenthalt im Kinderneurologischen Zentrum Mainz empfehlen. Mehr Infos dazu findest Du unter www.asbh.de Normalerweise werden die Kosten dafür von der Krankenkasse übernommen. Ich weiß allerdings nicht, wie das in der Schweiz aussieht. Der Aufenthalt dauert 5 Tage. Ein Elternteil wird grundsätzlich mit aufgenommen - da diese auch gezielt "geschult" werden sollen.

Also, mach Dich nicht verrückt!

Herzliche Grüße

Annette


Autor Tini
Datum 01.08.2002 11:38
Beiträge: Vielen Dank für Eure Antworten! Bringt ja echt nichts, sich Sorgen zu machen.Das reicht dann,wenns wieder soweit ist...hier in der Schweiz ist es eine Katastrophe.Es gibt nichts zum Thema HC. Keine Infos,keine Gruppen zum sich Austauschen,absolut gar nichts. Als bei unserer Tochter HC diagnostiziert wurde,sagte der Arzt ,also sowas sehen wir nur alle zehn Jahre...wie wenn das uns was nützen würde.Darum vielen Dank für Eure Antworten.Mir hilft das sehr viel,einfach mal nachfragen zu dürfen bei Menschen,die wissen wovon sie reden.Nur noch etwas, meine Kleine hat ein Ventil,das mit Magnet verstellbar ist, worauf muss man da speziell achten? Was kann soein Ventil verstellen,ausser natürlich ein Magnetresonanztomograph...?FRagen über Fragen und keine Ahnung....!Liebe Grüsse Tini


Autor anonymous
Datum 01.08.2002 16:24
Beiträge: Hallo Tini!

Hat Deine Tochter vielleicht ein sog. Medos-Codman-Ventil, welches man über 18 Stufen von außen verstellen kann?

Auf der letzten HC-Tagung im März in Stuttgart habe ich von einigen erfahren, daß sich das Ventil schon mal verstellt hat. Leider muß man aber auch hier sagen. Im Grunde nützt es nichts sich verrückt zu machen, denn man kann gar nicht allen elektromagnetischen Feldern aus dem Weg gehen!

Abgeraten wurde hier u.a. von Kopfhörern, Handy und man sollte sein Kind nicht in der Nähe von Lautsprechern spielen lassen (daß heißt direkt daneben).

Vielleicht hilft es bei der Firma Codman (Niederlassung) in Hamburg Tel. 040/52207-0 selbst nachzufragen. Darüber hinaus gibt es noch Priv. Doz. Dr. Aschoff an der Uniklinik Heidelberg. Es testet sehr viele Shuntsysteme und kann vielleicht auch darüber etwas sagen.

Was die Häufigkeit des Krankheitsbildes angeht, ist es aber nicht so selten wie behauptet. Zwar gibt es keine offiziellen Zahlen, Schätzungen belaufen sich aber auf 200.000-300.000 Patienten in der BRD. Jeder 7. neurochirurgische Eingriff betrifft Hydrocephaluspatienten.

Also, nicht verrückt machen, lieber informieren, damit ggf. Hirndrucksymptome erkannt werden können. Deshalb möchte ich Ihnen auch noch einmal die Diagnostisch-therapeutischen-Aufenthalte ans Herz legen. Mit der Zeit wirst Du bestimmt gelassener werden.

Herzliche Grüße

Annette


Autor Tini
Datum 04.08.2002 21:50
Beiträge: Liebe Annette!
Genau um das Medos-Codman-Hakim-Ventil geht es. Du hast mir sehr geholfen mit deiner Antwort-vielen Dank! Jetzt wissen wir,worauf wir vermehrt achten müssen!Und danke für deine Mühe! Müsst Ihr eigentlich auch alle nach einer OP diese 5-Tage-Antibiotika-Kur mitmachen? Ist das absolut notwendig? Gruss Tini


Autor karina
Datum 05.08.2002 23:02
Beiträge: hallo ihr lieben!
ersteinmal habe ich heute zum ersten mal die seite gefunden bzw.dachte ich,ich werde einfach mal nachschauen ob es diese seite überhaupt gibt und siehe das sie gibt es.schade das ich nicht schon früher nachgeschaut habe.so nun zu meiner geschichte,ich hoffe ich kann hier mal alles von der sehle reden.es geht hier um mein sohn jerome der im september 2 jahre wird.ich bin jetzt 26 jahre.als ich erfahren hab das ich schwanger bin war ich sehr froh drüber,zwar war es nicht geplant aber ich hatte mich sehr gefreut.ich hatte sogar komplett auf gehört zu rauchen worauf ich auch sehr stolz war es geschafft zu haben.im 8 monat sagte mir meine frauenärtztin das da was nicht stimmt und schickte mich zur charitte mitte.sie bestätigten es und für mich brach eine welt zusammen denn es war ja mein erstes.mein kind kam dann mit einem kaiserschnitt zur welt,in diesem moment habe ich garnicht daran gedacht das es krank sein würde.3 wochen zu hause und dann war die schöne zeit vorbei es begann streß ärger und viele operationen(10 insgesamt bis zum 1.geburtstag).das erste jahr war sehr schwer das ersteinmal alles zu verarbeiten aber so nach und nach ging es dann.im krankenhaus konnte man sich mit anderen eltern austauschen,doch keine hatte so viele operationen wie mein kind durch.ich konnte es einfach nicht verstehen warum mein kind,aber ich glaube das fragst sich jede mutter.so und nu wird mein kind bald zwei jahre er kann zwar noch nicht alleine laufen und sprechen kann er mama und papa sagen aber das ist ja schon was.alle meine freunde sagen er hat super fortschritte gemacht.er ist ein ganz schöner raudi aber ich liebe ihn über alles.in 2 wochen geht er in eine intikrations kita,und darauf freue ich mich schon dann kommt er endlich unter kinder im november steht dann die nächste operation an,davor habe ich jetzt schon wieder pammel.so ist mir passiert.ich hoffe ich kann mich hier mit anderen müttern austauschen.danke fürs zuhören

bis baldkarina


Autor anonymous
Datum 06.08.2002 05:07
Beiträge: Hallo Karina!

Du schreibst,das es plötzlich Probleme in der Schwangerschaft gab,Stress und Ärger.Dein Kind musste sehr oft Operiert werden und eine neue op steht auch schon bevor.Erzähle bitte doch mal woran Dein kind operiert werden muss.Was für Schwierigkeiten kamen denn in der Schwangerschaft vor.
Das würde uns bestimmt allen sehr interssieren.


Bis bald Ute(Gesundheit)


Autor anonymous
Datum 06.08.2002 19:01
Beiträge: ersteinmal vielen dank das ihr meine mail gelesen habt.im 8.monat stellte meine frauenärtztin ein schwarzen großen fleck im kopf meines kindes fest.in der charitee sagten sie dann das mein sohn zysten im kopf hat und das liqor nicht von alleine ablaufen kann.aber sie wollten dann noch warten ob es alleine abfließt doch leider klappte es nicht und der kopf wurde immer größer und die erste operation stand an.immer wieder war der schlauch verstopft,oder er nahm den schlauch nicht an und der kopf wuchs weiter.nun steht die nächste an und zwar wird diesmal eine schlauchverlängerung im bauch durchgeführt.wenn ihr noch fragen habt dann fragt ruhig.
viele liebe grüße karina


Autor anonymous
Datum 07.08.2002 21:27
Beiträge: Liebe Karina,
wir hatten genau dieselbe Situation-während der Schwangerschaft ein riesiger Fleck im Kopf unseres Kindes, tausend Untersuchungen und dann der Kaiserschnitt, um den Kopf nicht zu belasten. Uns wurde auch von Zysten erzählt und das unsere Kleine eine Blutung gehabt habe.Dadurch könne das Liquor nicht richtig fliessen und ein Shunt ist nötig. Leider war diese Blutung sehr verhängnisvoll, so ist bei unserer Tochter dadurch ein Schaden im Gehirn entstanden. Sie hat grosse Probleme mit beiden Beinen und dem linken Arm und dreht sich mit eineinhalb Jahren jetzt erst selbstständig auf den Bauch, trotz regelmässiger Therapien.Was mich bei dir aber echt schockiert sind die wahnsinnig vielen OP`s. Wie wirst du damit nur psychisch fertig? Und dein Kind? Ansonsten würde mich interessieren, ob dein Kind auch Behinderungen hat und ich möchte dir Mut machen und dir alles Gute wünschen,damit du dich nicht unterkriegen lässt von der ganzen Situation!! Wenn du möchtest kannst du mich anmailen unter seydel@bluewin.ch Liebe Grüsse Tini


Autor anonymous
Datum 07.08.2002 22:20
Beiträge: hallo liebe tine!
schön das ich hier einige treffe die das selbe problem habe wie ich.ja also mein kind wird bald zwei und zum glück ist er nicht so behindert wie die ärztees gesagt haben.physotherapeuetn sagen er ist etwa ein halbes bis einem jahr zurück mit seiner entwicklung.mein sohn läuft schon an beiden händen und kann auch schon mama und papa sagen.so langsam versuchr er auch schon andere wörter nachzu sprechen.ich bin darüber sehr froh.seine ärtztin die ihn immer operiert ist auch sehr erstaunt darüber zwecks der vielen op`s.es tut mir wirklich leid das es bei deinem kind nicht so ist aber gib die hoffnung nicht auf,das holt dein kind bestimmt alles nach.jedenfalls wünsche ich dir viel glück.wie gesagt das hätte ich bei meinem kind auch nie geglaubt.ich freue mich darüber das wir uns darüber unterhalten können
also bis bald deine karina


Autor anonymous
Datum 07.10.2002 15:01
Beiträge: Hallo liebe Eltern,

vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie ich die Erkrankung meinem Kind oder ihren Geschwistern erklären soll. Hierzu ein Tip!

Die Firma Cordis hat ein Mal- und Lesebüchlein für Kinder mit HC und deren Geschwistern und Freunde herausgebracht. Hier wird in einfachen Sätzen und mit Zeichnungen die Hydrocepahluserkrankung u. Behandlung erklärt.

Titel: "Ich bin dabei!"
Herausgeber: Elekta Implants Sa, 1997
ISBN 3G-800-0120-2
Tel. (0)7665 98 44 0

Herzliche Grüsse

Sophie


Autor anonymous
Datum 08.10.2002 22:10
Beiträge: Liebe Sophie,
vielen Dank für die Information!Ich werde das Büchlein bestimmt anfordern und find das toll von Dir,echt.Im übrigen bewundere ich Deinen Einsatz für andere immer wieder und Dein Wissen ist wirklich sagenhaft- wirst es Dir wohl auch hart angeeignet haben müssen...alles Liebe für Dich! Tini


Autor anonymous
Datum 09.10.2002 08:49
Beiträge: Hallo Tini!

Ich bin froh, wenn Eltern und Betroffene gleichermaßen sich informieren möchten, denn ich persönlich halte das einfach für den besseren Weg als zu verdrängen und die Augen vor dem was kommen mag zu verschließen.

M.E. schützt Information auch vor Fehlentscheidungen, denn auch Ärzte sind nur Menschen, die schließlich nicht alles wissen und können - auch wenn so mancher so tut als ob. Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen sage ich mir einfach - Vertrauen ist gut, "Kontrolle" ist besser!

Sicher ändert es nichts an der Tatsache, daß ich kein Medizinstudium habe, aber ich glaube, daß ich über mich selbst oder auch Eltern in bezug auf ihre Kinder, diese einfach am besten kennen und auch am schnellsten merken, wenn etwas nicht stimmt. Die Technik hinkt hier nicht selten hinter der eigenen Wahrnehmung hinterher.

Diese Infos an andere weiterzugeben, finde ich daher auch selbstverständlich - es ersetzt aber bestimmt nicht den Arzt!

Liebe Grüsse

Sophie


Autor Tini
Datum 09.10.2002 13:50
Beiträge: Liebe Sophie!
Ich soll dich von Claudia grüssen,sie ist momentan in Allensbach- du wüsstest schon- und es geht ihr echt nicht gut.Die wollen sie da in eine Psychoklinik schicken und keiner nimmt ihre Beschwerden ernst,obwohl sie Unterdruck und wirkliche Probleme mit Laufen etc. hat.Sie hat mich gebeten dich anzumailen und hofft,dass du ihr vielleicht einen guten Tip hast. Wäre supernett,wenn du dich bei ihr melden würdest! So, ich hoffe,es klappt und wünsch dir einen schönen Tag! Tini


Autor anonymous
Datum 09.10.2002 17:57
Beiträge: Hallo Tini!

Stehst Du noch mit Claudia in Kontakt? Die letzte Mail aus der Reha hörte sich eigentlich gar nicht schlecht an, aber das scheint sich ja im Moment anders entwickelt zu haben.

Eigentlich hatte ich ihr den Hinweis bezüglich Arnold-Chiari nach ihren Beschreibungen (Gangstörungen, Tiefstand des Kleinhirns, etc.) und den Hinweis wegen der Überdrainge (eventueller Einsatz eines Antisiphons abklären) gegeben. Die Diagnose Arnold-Chiari hat sich nach der Durchsicht ihrer Unterlagen prompt bestätigt und ein Ventrikelkollaps wurde ja auch schon diagnostiziert. Ich kann absolut nicht verstehen, daß man sie mit solchen Fakten (!) so behandelt?!

Vielleicht hat sie die Möglichkeit sich von Allensbach zu Dr. Trost nach München-Bogenhausen oder zu Dr. Collmann Uni-Würzburg verlegen zu lassen? Mehr könnte ich ihr im Moment auch nicht raten. Letztlich sind es die Ärzte, die handeln müssen!

Ich versuche ihr eine Mail zu schicken. Wenn Du sie sprichst, kannst Du ihr die Info vielleicht weitergeben.

Liebe Grüsse

Sophie


Autor anonymous
Datum 09.10.2002 22:09
Beiträge: Liebe Sophie,
ja, ich bin telefonisch in Kontakt mit Claudia und werd ihr gleich morgen Bescheid geben.Ueber ein Mail von dir würde sie sich bestimmt sehr freuen. Auch ich war ziemlich schockiert,wie sie in Allensbach behandelt und eingeschätzt wird.Ausserdem war sie sehr traurig darüber, wie ihre Eltern darauf reagiert haben,wo im Moment die Unterstützung der Familie besonders wichtig wäre.
Es ist echt traurig,wenn man mit diesen Fakten von den Aerzten so behandelt wird und das gibt mir ernsthaft zu denken.Wie wenn es sonst nicht schwer genug wär... Liebe Grüsse und vielen Dank! Tini


Autor anonymous
Datum 10.10.2002 19:10
Beiträge: Hallo Tini,

ich kenne das was Claudia da gerade erlebt leider auch aus eigener Erfahrung - schau mal unter "Hirndruck als psychosomatisches Problem nach". Vielleicht kannst Du Dir ja denken, wer davon ich bin, denn ich habe absichtlich einen anderen Namen verwendet.

Mich macht das immer wieder wütend, wenn ich so etwas auch immer und immer wieder von anderen höre und gleichzeitig habe ich auch große Angst davor, daß es mir immer wieder passiert, was die Erfahrung leider zeigt. Auch Claudia hatte sich in dem Forum geäußert und ich habe hier auch einige Ursachen benannt, die m.E. für dieses doch sehr häufige Phänomen verantwortlich sind.

Das Claudias Eltern sie im Moment nicht unterstützen finde ich absolut bitter, denn sie wäre gerade jetzt auf Unterstützung angewiesen. Vielleicht sollten ihre Eltern mal die Berichte der anderen, die in dem besagten Forum stehen lesen, damit sie ihrer Tochter glauben schenken.

Ich denke, daß jemand der 34 mal operiert wurde, eine ganze Reihe von massiven Folgeproblemen hat (siehe "Einsatz v. Parkinsonmedikamenten), etc.. und trotzdem noch ein Studium durchzieht, ein eigenstädniges Leben aufbaut und arbeiten geht, den kann man nicht mehr als psychisch labil bezeichnen! Solche Äußerungen von Neurochirurgen, wie auch ich sie kenne, kann ich einfach nur noch unter der Rubrik menschliche Inkompetenz verbuchen, denn wer hier mit seinen Grenzen nicht klarkommt, bin nicht ich, sondern die Herren Ärzte! Nur zugeben, würden sie das nie und das ist echt traurig!

Das Dilemma an dem Ganzen ist aber für uns, daß wir abhängig von den Ärzten sind und auf ihre Hilfe angewiesen sind. Und genau das ist oft eine ganz schöne psychische Zerreißprobe.

Ich habe Claudia übringens gestern eine Mail geschickt. Ich hoffe, sie hat sie bekommen.

Liebe Grüsse

Sophie


Autor anonymous
Datum 22.11.2002 13:11
Beiträge: HI ICH WÜRDE NOCH NICHT AN DIE NÄCHSTE OP DENKEN DENN ICH BIN JETZT 15 UND HABE MEINEN SHUNT SCHON SEIT ICH 3 BIN. dIE ÄRZTE HABEN MEINEN SHUNT SO GELEGT, DASS ES SEIEN KANN, DASS MEIN SHUNT GAR NICHT MEHR VERLÄNGERT WERDEN MUSS. DAS WÄR NATÜRLICH SUPER OKAY VIELE GRÜßE LEONIE


Autor anonymous
Datum 24.11.2002 15:26
Beiträge: Hallo Leonie,
Ist ja toll! Seit zwölf Jahren hast du schon Ruhe? Nie eine Revision oder was ähnliches gehabt?
Oder meinst du nur das,wegen der Verlängerung? Meine Tochter hatte 28cm Reserve gelegt bekommen und ich hoff, das hält schön lange hin. Sie hatte die letzte Revision vor einem Jahr und anscheinend ist es ja gut möglich,dass ein Shunt doch ein paar Jahre halten kann. Das beruhigt mich wirklich sehr, weil es für kleine Kinder ja echt nicht leicht ist im Spital sein zu müssen und den ganzen Stress mitzumachen.Ausserdem haben wir sonst schon genug Arbeit mit dreimal Therapie wöchentlich..Ihr Gehirn hat durch den Hydro einen Schaden erlitten und es sieht nicht sehr gut aus, was die Motorik betrifft.Sie kann mit 19 Monaten sich jetzt mal knapp auf den Bauch drehen..und es wird uns keine grosse Hoffnung gemacht was mal das Laufen betrifft. Aber mit dem komm ich ja allem klar,wenn nur nicht ständig operiert werden muss.Hast du keine körperlichen Probleme durch den Shunt?
Liebe Grüsse, Tini


Autor Nicole
Datum 25.11.2002 22:08
Beiträge: Hallo Tini,
ich habe meinen Shunt ohne jede weitere Operation nun schon seit über 15 Jahren und ich lebe eigentlich richtig gut damit. Deshalb kann ich nur sagen, dass es sich mit den "Ersatzteilen" schon ganz gut aushalten lässt. Die Devise muss einfach lauten, immer das Beste aus den Gegebenheiten zu machen!
Also, immer getreu dem Spruch: "Mit Optimismus, du wirst lachen, kannst du bald wieder solche Sprünge machen!"
Vielleicht konnte auch ich dir ein bisschen Mut machen .

Bis bald

Nicole


Autor anonymous
Datum 26.11.2002 10:49
Beiträge: Liebe Nicole,
Du bist ein echter Aufsteller! Super, hat mich riesig gefreut und ich wünsch dir natürlich von Herzen,dass du weiterhin so problemlos mit dem Shunt zurechtkommst.Es tut gut zu lesen, dass es auch möglich sein kann ohne grosse Probleme (sprich OP`s) gross zu werden und zu leben.Hat mich sehr ermutigt,daran zu glauben. Dank dir und alles Liebe für dich!!
Tini


Autor Bluesky
Datum 26.11.2002 14:30
Beiträge: Hallo Tini

Bis auf meine jetztigen Problem hatte ich auch nie Schwirigkeiten mit dem HC im Gegenteil ich war eigentlich immer ne Ausnahme bei den Docs.
Ich hatte die erste OP mit 3Wochen dann noch einmal ein paar Wochen später weil die in Sstuttgart sich eben nicht so gut auskennen.
Dann bin ich nach Freiburg bei den Spezialisten für Neurochirurgie sind echt die Nummer eins sogar Europa weit.
Auch wenn sie bei mir gerade nicht weiter kommen sind sie tritzdem super Hut ab.
Dann war die nächste Op mit 3Jahren,6Jahren,12Jahren,13Jahren und dann die jetztigen mit 19Jahren.
Ich kenne genug andere die werden zum teil 2-3mal pro Jahr operiert weil sie so Pech haben.
Das Problem liegt daran das rund 20% der Shunt OP`s gelingen und bei 80% kommen Komplikationen klar wegen der Sterilität am Kopf und weil man ja nie weiss wie und ob ein Ventil funktioniert man kann sie ja nie vorher testen.
Aber ich kann dir nur sagen mach dir keine unnötigen sorgen mach sie dir dann wenn du Grund hast und nicht schon vorher so hast du nur noch mehr Angst.
du wirst sehen so ist es leichter ich hatte und habe noch nie Angst gehabt vor OP`s oder was sein wird ich nehme es wie es kommt und versuche immer das beste daraus zu machen.
Lass deiner Valentina genug Freiheiten auch wenn es schwer fällt zu zusehen sie muss ihre Grenzen selbst feststellen du kannst sie nur führen gehen muss sie alleine.
Weisst du was ich meine?????
Meine Eltern waren immer sehr vorsichtig ich sagte nur lasst mich machen solange ich es kann ihr wisst nie was noch kommt bis jetzt hatte ich immer Glück heute bin ich froh über das was ich alles erreicht habe bis jetzt.
Ich brauche zwar immer doppelt so lange wie Gesunde in meinem Alter aber ich bekomme es auch hin.
Ich denke die Probleme die ich jetzt habe werden sich auch wieder geben.
Wenn du noch mehr fragen hast hast ja meine Email kannst dich melden o.k.???
Ich hofe ich konnte dir so etwas von deiner Angst nehmen.
Ich denke Valentina spürt schon was sie kann und was nicht ich hatte das auch immer ganz genau gespührt was gut war und was nicht.
Viele Grüsse Claudia

Grüßle Claudia Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat egal wie es ausgeht.




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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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