Autor anonymous
Datum 31.08.2002 15:08
Beiträge: Hallo Zusammen,

unsere Tochter kam als Frühgeburt auf die Welt und entwickelte einen HC.

Seit über drei Monaten wird sie punktiert und der Shunt kann erst gelegt werden, wenn der Eiweissgehalt unter 160 liegt. Momentan ist er von 890!!! auf 415 gesunken und es besteht Hoffnung, dass es weiterhin absinkt.

Der Arzt sagte, es könnte möglich sein, dass wenn der Eiweissgehalt unten ist, sie keinen Shunt braucht, da der Liquor dann vielleicht alleine abfliessen kann, aber wir sollten uns nicht daran klammern . Was meint ihr zu dieser Aussage? Hat unser Baby die Chance, um einen Shunt herumzukommen oder ist die Chance eher gering?

Danke für eure Antworten.

Viele Grüße

Anja


Autor anonymous
Datum 31.08.2002 20:50
Beiträge: Hallo Anja,

ob Deine Kleine um einen Shunt herumkommen wird, kann man wahrscheinlich wirklich noch nicht sagen. Vermutlich hängt das u.a. vom dem Grad der vorangegangenen Hirnblutung und der Ventrikelweite bzw. des weiteren Kopfumfangswachstums ab. Ich würde den Neurochirurgen mal danach fragen. Ich weiß aber, daß die Neurochirurgen (im Gegensatz zu vielen Kinderchirurgen) eher die Meinung vertreten, Frühchen lieber eher mit einem Shunt zu versorgen und nicht unbedingt einen übermäßigen Kopfwachsum abwarten. Der Grund dafür liegt darin, daß das Hirngewebe gerade bei Frühchen noch sehr unreif ist und es einfach eine bessere Chance hat sich zu erholen, wenn der Druck möglichst rasch entlastet wird. Wenn ein Shunt zu spät gelegt wird, riskiert man u.U. einen größeren Schaden am Gehirn.

Ich wünsche Euch viel Glück!

Herzliche Grüsse

Sophie




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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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