Autor nicole70
Datum 27.12.2002 19:49
Beiträge: HALLO.

ich suche Eltern die eine ähnliche Situation haben wie wir. Meine Tochter Sophia ist gerade 2 Jahre alt und hat ihren ersten Shunt mit 6 Wochen bekommen. Ursache ist eine Aquäduktstenose bei einem HC occlusus internus! Danach hatte sie 2 Revisionen innerhalb von 4 Wochen.
Gott sei Dank ging es dann bergauf, wobei sie bei der letzten OP ein Niederdruckventil der Marke Phonix eingesetzt bekam. Seit dieser Zeit hat sie Schlitzventrikel, wobei sich keinerlei Anzeichen für Unterdruck ergeben. Sie ist geistig und körperlich fit und ist bis auf infektanfälligkeit gesund.
Die Ärzte sind auch sehr zufrieden mit ihr und haben uns vorgeschlagen, wenn Sophia eine Verlängerung bekommen sollte, könnte man bei der Gelegenheit eine Ventrikulostomie durchführen.
Also mit ca. 5, 6 Jahren. Ich habe hier bei uns noch niemanden ausfindig machen können, dem es geht wie uns. Auf der einen Seite der Hydrocephalus, der im Moment unaufällig ist und auf der anderen Seite unser "normaler Alltag". Meine Sorgen und Ängste werden von den Ärzten einfach weggewischt und so der Freundeskreis kann sich in unsere Situation nicht richtig einfühlen. Ich habe oft den Eindruck das nur Kinder die geistige und/oder körperliche Einschränkungen aufgrund des HC´s haben richtig krank sind. Und wir? Fühle mich halt so dazwischen!

nicole70


Autor manuela
Datum 28.12.2002 21:00
Beiträge: Hallo nicole70,

mit deinen Gefühlen stehst du nicht alleine da. Ich kann dir nur emfehlen, das du dir mal im Forum in der "Hydrocephalus Team Sprechstunde" die Beiträge Kinder mit HC durch liest.

Hier wirst du sicherlich einige paralellen finden. Viele Eltern oder auch Betroffene haben die gleichen Emfindungen. Häufig wissen wir nicht, wo wir eigentlich hingehören, bzw. haben auch das Gefühl von den Ärzten nicht richtig ernst genommen zu werden.

Liebe Grüße Manuela
Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler begangen: Ein Attentat auf sich selbst.


Autor anonymous
Datum 28.12.2002 21:11
Beiträge: Hallo Nicole,

ich kann Deinen Frust gut verstehen. Ich bin zwar keine Mutter eines HC-Kindes, sondern selbst betroffen, aber ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, denn ich bin nicht geistig behindert und habe auch keine offensichtichtliche körperliche Behinderung (die Mann/Frau oder auch Arzt oder Ärztin) an einem Behinderungssymbol festmachen könnte.

Meine Entwicklung verlief von einer leichten Verzögerung abgesehen im Kindesalter relativ normal. Ich besuchte einen Regelkindergarten und -schule und schloss danach sogar ein Studium ab.

Dennoch hatte ich im Laufe der Zeit, besonders durch den Wachstumsschub in der Pubertät dann Probleme mit dem Ventil bekommen (hypertensives Schlitzventrikelsyndrom), was leider von den damaligen Kinderchirurgen nicht erkannt wurde und man schob beginnende Symptome einfach auf vermeintlichen Schulstreß. Leider wurde dadurch eine notwendige Behandlung erheblich verzögert und ich bekam eine Reihe von Komplikationen, die leider bis heute ihre unsichtbaren Folgen nach sich gezogen haben.

Nicht selten muß ich mir anhören - "Was wollen sie eigentlich, sie haben einen HC und sogar studiert!" Tatsache ist aber, daß ich mich heute mit chronischen Erschöpfungszuständen, häufigen Kopfschmerzen und einer sehr geringen körperlichen Belastbarkeit herumschlagen muß, was mich u.a. dazu zwingt Teilzeit zu arbeiten. Auch mein Tagesablauf ist sehr durchstrukturiert, damit ich alle notwendigen Dinge geregelt bekomme. ...und die 12-14 Stunden Schlaf, die ich seither benötige sieht mir auch niemand an. Alles im allem muß ich auf viel Lebensqualität verzichten, zum einem weil ich körperlich inzwischen durch die damaligen Versäumnisse z.T. erheblich (allerdings eben nicht sichtbar) eingeschränkt bin und dies natürlich aufgrund der eingeschränkten Berufstätigkeit auch finanzielle Folgen hat. Gesehen, wird das alles aber von den Ärzten nicht!

Bezüglich einer Abklärung, ob eine Ventrikelustomie bei Deinem Kind möglich ist, ist nach meiner Erfahrung die Kinderneurochirurgische Sprechstunde von Dr. Schwarz in der Uniklinik Mainz sehr empfehlenswert. Dort liegen die meisten Erfahrungen mit solchen Operationen bei Kindern vor, denn diese Eingriffe werden noch nicht lange bei Kindern durchgeführt und sind komplizierter und risikoreicher als eine normale Shunt-OP. Auf der anderen Seite sind sie auch eine Chance, das Ventil loszuwerden, denn auch dieses ist nicht selten im Laufe des Wachstums mit z.T. erheblichen Störfaktoren behaftet.

Bezüglich einer Erkundigung über die Wirkung des jetzigen Ventils, hat nach meiner Erfahrung Dr. Aschoff (Uniklinik f. Neurochirurgie Heidelberg) den größten Überblick, denn er testet seit vielen Jahren alle Shuntsysteme auf ihre Eigenschaften aus (denn das was die Hersteller angeben, stimmt leider nicht immer).

Sofern Du mir schreiben möchtest, kannst Du mir auch an Hintzen3@aol.com schreiben.

Herzliche Grüsse und einen guten Rutsch.

Sonja


Autor nicole70
Datum 29.12.2002 09:49
Beiträge: Hallo,
vielen Dank für die Mails. Es ist wirklich gut zu wissen, wir sind nicht alleine.
Wir sind in Behandlung bei Frau Dr. Friedrich an der Uniklinik Regensburg. Habt ihr schon von ihr gehört? Sie war es auch die uns diese OP vorgeschlagen hat. Ich möchte mich halt so genau wie möglich darüber informieren, damit es mich in der akuten Situation nicht erschlägt. Und da es sich durch den Unterdruck auch jederzeit verändern kann, bin ich echt dankbar, wenn es Leute gibt, die auch damit Erfahrungen haben. Vielen Dank auch für den Tip über Dr. Aschoff. Werde da mal nachgehen. Gibt so vieles dass wir gar nicht wußten.
Danke.
Nicole


Autor anonymous
Datum 29.12.2002 17:23
Beiträge: Hallo Nicole,

mir ist da noch etwas wichtiges eingefallen. Bezüglich Infos zur Ventrikulostomie könntest Du vielleicht noch einen Platz auf dem nächsten Diagnostisch-therapeutischen-Eltern-Kind-Aufenthalt im Kinderneurologischen Zentrum Mainz ergattern. Der Aufenthalt dauert 5 Tage, beinhaltet einen gründlichen Check-up des Kindes und eine umfangreiche Elternschulung. Dort könntest Du dann auch direkt von Dr. Schwarz Infos zur Ventrikolustomie bekommen. Ein Elternteil wird immer gemeinsam mit dem Kind aufgenommen. Es nehmen ca. 10 Kinder mit HC mit ihren Eltern teil. (Kosten übernimmt die Krankenkasse.)

Der Aufenthalt findet vom 19.-25.1. statt. Infos und Anmeldung über Tel. 0231/ 861050 - 0. Da ich nicht weiß, ab wann die ASbH-Geschäftsstelle wieder besetzt ist und die Plätze sehr begehrt sind, kannst Du vielleicht auch eine Mail schicken. Die Adresse findet man unter www.asbh.de

Von der Ärztin in Regensburg habe ich noch nichts gehört. Gibt es denn in Regensburg eine spezielle HC-Sprechstunde? Leider habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, daß der HC zwar von vielen Kinder- und Neurochirurgen operiert wird, es aber erhebliche Unterschiede bezüglich Qualität und Quantität der Behandlung gibt. Aus diesem Grund halte ich auch immer Ausschau nach Spezialsprechstunden, wo HC-Patienten von 1-2 festen Neurochirurgen sowohl in der operativen, als auch in der Nachsorge betreut werden. Darüber hinaus scheue ich mich auch nicht mehr, danach zu fragen, ob es klinikinterne Studien zur Komplikationsraten bei der HC-Behandlung gibt oder der oder die Betreffende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet nachweisen kann. Auch finde ich die Frage, wie häufig der oder die Betreffende HC-Operationen durchführt auch nicht verwerflich, auch wenn das bei manchen vielleicht argwohn auslöst. Ich glaube aber, daß jemand der wirklich kompetent ist, mit solchen Fragen auch umgehen kann.

Viele Grüsse

Sonja

PS: Dr. Aschoff steht der Ventrikulostomie grundsätzlich sehr skeptisch gegenüber.


Autor anonymous
Datum 06.01.2003 16:09
Beiträge: Hallo Nicole,
auch mein Sohn Maurice (8 Jahre) hat "nur" HC und ist völlig "normal" entwickelt . Bei ihm ist ebenfalld als Säugling festgestellt worden, daß er einen HC entwickelt (mit 4 Wochen). Seinen ersten Shunt bekam er dann als er 6 Wochen alt war. Er besuchte den Regelkindergarten und geht jetzt zur Schule. Außenstehende haben nie etwas bemerkt und waren ganz erstaunt als ich Ihnen davon erzäühlt habe. Maurice spielt leidenschaftlich Fußball und hat ansonsten auch so gut wie nie gesundheitliche Probleme.
Leider mußte sein Shunt im Nov.2001 erneuert werden und im Juli/September 2002 gleich zweimal. Er verbrachte fast zwei Monate im Krankenhaus und mußte letztes Jahr gleich 3xoperiert werden, das hat natürlich sehr belastet. Auch wenn die Ärtze im Krankenhaus sehr verständnisvoll waren. Leider ist HC aber selbst bei Neurologen und Kinderärzten(bis auf einige Außnahmen) noch relativ unbekannt.
Maurice ist wieder fit und hat die zwei Monate auch ohne große Schwierigkeiten in der Schule wieder aufgeholt. Allerdings möchte ich an die Zukunft in Hinblick auf den HC nicht denken, was das Erwachsen werden betrifft.(Berufswahl, Arbeitswelt etc)
Trotzallem denke ich für Maurice immer positiv und Fußballprofi werden "normale" Kinder ja auch nur ganz selten...
Gruß Inka


Autor Rieke
Datum 06.01.2003 19:55
Beiträge: Hallo Nicole,

unsere Situation ist sehr ähnlich. Wir haben eine bald 2jährige Tochter mit einem HC durch Aquäduktstenose, der sich schon während der Schwangerschaft entwickelt hat. Sie bekam ihren ersten Shunt zwei Wochen nach der Geburt und ca. 6 Wochen danach wurde leider die erste Revision wegen Ventilversagen erforderlich. Seitdem gibt es keine Komplikationen und ihre ganze Entwicklung ist erfreulicherweise "normal". Eine Ventrikulostomie würde sich in unserem Fall auch anbieten, müsste aber noch genau medizinisch abgeklärt werden. Ich warte noch auf die Bewertung des CT durch den Neurochirurgen. Ich bin auf der Suche nach einem/einer Arzt/Ärztin, die hinreichende Erfahrung mit Ventrikulostomie hat, damit ich im Ernstfall die bestmögliche medizinische Versorgung veranlassen kann.

Es geht mir auch so wie Dir. Ich habe ein Kind mit einer unsichtbaren Behinderung und fühle mich so zwischen den Stühlen sitzend. Einerseits gehören wir nicht zu den Eltern, die wirklich tagtäglich sich um die Entwicklung ihrer Kinder sorgen müssen und insofern sind mir viele Probleme daher nicht vertraut; andererseits gehören wir auch nicht zu den Eltern mit gesunden Kindern, denn wir haben unsere Ängste vor Ventilkomplikationen, Epilepsie etc....... Nichtbetroffene können dies, wenn sie unsere vitale Tochter sehen, nicht nachvollziehen.

Vielleicht finden wir noch mehr Eltern in unserer Situation und können uns austauschen.

Liebe Grüße

Rieke


Autor anonymous
Datum 09.01.2003 21:14
Beiträge: Hallo Rieke,

Ventrikulostomien werden wohl sehr viel in Marburg (Prof. Hellwig), Greifswald (Prof. Gaab) und Mainz durchgeführt. Leider kann es jedoch sein daß dieser Eingriff keine Besserung bringt und trotzdem noch ein Shunt verwendet werden muß. Bei mir persöhnlich war die Ventrikulostomie leider ohne Erfolg.

Viel Glück und alles Gute

Andreas


Autor anonymous
Datum 10.01.2003 15:04
Beiträge: Hallo Andreas,

ich habe auch schon gehört, daß vor allen Dingen in Marburg und Mainz, aber Greifswald Ventrikellustomien durchgeführt werden. Könntest Du mir vielleicht die Adresse von Prof. Hellwig mal mailen. Hintzen3@aol.com

Danke.

Viele Grüsse

Sonja


Autor anonymous
Datum 10.01.2003 22:20
Beiträge: Hallo Sonja,

die E-Mail Adresse von Prof. Hellwig ist: hellwigd@med.uni-marburg.de
Du kann Sie zusammen mit anderen Informationen auch auf der Homepage der Neurochirurgie der UNI Marburg nachlesen:

http://www.med.uni-marburg.de/d-einrichtungen/neurochir/

Viele Grüße

Andreas


Autor anonymous
Datum 11.01.2003 12:54
Beiträge: Hallo zusammen!
Habe Euern Austausch mitverfolgt und möchte Euch was fragen. Was ist genau eine Ventrikulostomie- diese OP, wonach man nachher evtl. keinen Shunt mehr braucht und der Liquor anderweitig abgeleitet wird? Wann kommt eine Ventrikulostomie- jetzt im Bezug auf Kinder- in Frage und wann gar nicht? Meine Tochter hatte eine Hirnblutung während der Schwangerschaft und die Aerzte sagten uns nur mal ganz beiläufig, dass es eine OP gäbe, aber die wäre sehr gefährlich und werde hier in der Schweiz nur in Genf und an Erwachsenen durchgeführt. Ich bin sehr durcheinander und frag mich, ob es wirklich keine Alternative zum Shunt gibt. Die Aerzte informieren einem hier sehr schlecht und man muss sogar selbst darauf aufpassen, dass die Kontrollen überhaupt eingehalten werden... wir wissen auch bis heute bei unserer fast zweijährigen Tochter nicht, was sich eigentlich genau im Kopf abgespielt hat ...bei der nächsten Kontrolle werde ich den Arzt löchern!!! Vielen Dank dafür,dass Ihr Euch alle hier so für Informationen einsetzt!!
Tini


Autor anonymous
Datum 11.01.2003 15:43
Beiträge: Hallo Tini,

eine Ventrikulostumie ist ein endoskopischer Eingriff. Dabei wird sozusagen ein Verbindung zwischen dem 3. und 4. Ventrikel, (der sog. Aquedukt) wieder hergestellt.

Leider kommen nur sehr wenige Betroffene dafür in Frage. Und auch von denen, die anfanglich dafür geeignet schienen brauchen bis zu 50 % trotzdem später einen Shunt. Also keine Wundermethode. Kontraindikationen sind vorherige Hirnhautentzündungen und Shuntinfektionen.

Der Eingriff ist risikoreicher, als eine normale Shunt-OP, er birgt aber auch Chancen, für die die dafür in Frage kommen. Ob man dafür in Frage kommt, kann man mit einer sog. Liquorflußmessung im MRT abklären lassen. Wenn sich Betroffene oder Eltern für diese OP entscheiden, ist es wichtig zu einem erfahrenen Operateur zu gehen.

In Deutschland haben besonders Dr. Hellwig, NC-Uniklinik Marburg bei Erwachsenen und Dr. Schwarz an der Uniklinik Mainz bei Kindern u. Erwachsenen mit diesem Eingriff Erfahrungen.

Herzliche Grüsse

Sonja


Autor Rieke
Datum 12.01.2003 15:46
Beiträge: Hallo Andreas,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Er hat mir schon sehr geholfen. Ja, ich weiß, dass eine Ventrikulostomie keine Garantie für eine lebenslange ventilfreie Zeit ist. Aber ich hoffe für meine Tochter, dass sie einmal davon profitieren wird. Deswegen will ich mich schon jetzt informieren und die Risiken, so gut ich es als Laie vermag, gegeneinander abwiegen.

Schade, dass Dir die Ventrikulostomie nicht den erhofften Erfolg brachte. Ich kann mir vorstellen, dass Du auch viele Hoffnungen auf ein ventilfreies Leben an die OP geknüpft hast. Hast Du auch eine Aquäduktstenose? Gab es Komplikationen? In welcher Klinik warst Du?

Ich wünsche Dir auch viel Glück und alles Gute

Rieke



Autor Rieke
Datum 12.01.2003 15:53
Beiträge: Hallo Sonja,

habe mit großem Interesse Deinen Beitrag gelesen. Weißt Du, ob es Studien über Ventrikulostomien in Deutschland gibt? Wo kann ich zu dem Thema etwas finden?

Liebe Grüße

Rieke


Autor anonymous
Datum 12.01.2003 17:11
Beiträge: Hallo Rieke,

es gibt auch Studien zu den Ergebnissen der Ventrikolustomie, allerdings weiß ich nicht, ob auch von Kindern, da es bei Kindern noch nicht so häufig angewendet wird. Da mit Kindern Dr. Schwarz in der Uni Mainz die meisten Erfahrungen in diesem Punkt hat, würde ich dort mal nachfragen.

U.u. findest Du auch unter www.dimdi.de oder medline etwas. Das sind Datenbanken zum allen medizinischen Themen.

Viel Glück!

Sonja


Autor anonymous
Datum 13.01.2003 21:57
Beiträge: Hallo Nicole,
ich habe Deinen Artikel gelesen. Mein Sohn Tim ist 2 1/2 Jahre alt und hat seinen ersten Shunt mit 6 Tagen bekommen. Auch er hat als Ursache einen HC bei Aquäduktstenose. Tim bekam mit 8 Wochen seinen ersten Shuntinfekt. Dem folgten ein Dekfektes Ventil im Januar 01 und im November 01 wieder ein Shuntinfekt.

Danach entschlossen sich seine Neurochirurgen zu einer Vertrikulostomie. Diese wurde dann im Dezember 01 durchgeführt. Tim ging es sehr gut und er zeigte keine Anzeichen von Hirndruck. Im März 02 wurden dann aber bei der Augenärztlichenkontrolle beidseitige Stauungpapillen festgestellt. Dies bedeutet das es nicht funktioniert.
So hat Tim nuns seid April 02 wieder einen Shunt. Ihm geht es sehr gut.

Es ist nicht garantiert, wenn eine Ventrikulostomie durchgeführt wird, das das auch wirklich funktioniert. Dies hängt von so vielen Faktoren ab.

Übrigens Tim und ich waren im November 02 beim diagnostischen-therapeutischen Aufenthalt in Leipzig bei Prof. Gräffe.
Es waren noch andere Kinder in Tim Alter. Ich fand den Austausch zwischen den Eltern sehr interressant.
Diese Aufenthalte sowie andere Veranstaltungen der ASbH kann ich Dir nur empfehlen.

Ich würde mich freuen mal wieder was von Dir zu hören!
Bist Du schon Mitglied bei der ASbH e.V.?

Viele Grüße
Bettina


Autor Rieke
Datum 14.01.2003 01:00
Beiträge: Hallo Bettina mit Tim,

ich habe mit großem Interesse Deinen Beitrag gelesen. Meine bald 2jährige Tochter hat auch einen HC aufgrund Aquäduktstenose. Konnte bei Euch die Ursache für die Aquäduktstenose gefunden werden. Bei uns leider nicht.

Warum hat es mit der Ventrikulostomie bei Tim nicht funktioniert? Wo habt Ihr operieren lassen?

Ich will zwar auch nicht allzu euphorisch sein, aber ich hoffe, dass eine Ventrikulostomie bei meiner Tochter in Betracht kommt und diese auch erfolgreich sein wird. Deswegen bin ich auch an Informationen und einen Erfahrungsaustausch sehr interessiert. Wenn Du magst, dann maile mich doch an.

Schön, dass der Shunt bei Tim einwandfrei funktioniert und es ihm gut geht. Das ist das Wichtigste.

Ich möchte nächstes Jahr mit meiner Tochter an einem diagnostisch-therapeutischen Aufenthalt in Mainz oder Leipzig teilnehmen, wenn dies wieder angeboten wird. Ich habe schon so viel Gutes darüber gehört.

Alles Gute für Euch und liebe Grüße von

Rieke







Autor anonymous
Datum 14.01.2003 13:28
Beiträge: Hallo Rieke,

sofern Ihr vor allen Dingen auch Infos zur Ventrikelustomie haben möchtet, würde ich Euch den Diagnostisch-therapeutischen-Aufenthalt in Mainz empfehlen, denn von Kinderchirurgen wie in Leipzig Prof. Gräfe können solche Eingriffe nicht durchgeführt werden, da es sich hier um einen komplizierteren neurochirurgischen Eingriff handelt, der auch von Neurochirurgen gerade bei Kindern einge Menge Erfahrung erfordert, um kein Risiko einzugehen.

Herzliche Grüsse

Sonja


Autor anonymous
Datum 18.01.2003 23:18
Beiträge: Hallo Rieke!
Eigentlich wollte ich Dir eine Mail schicken, aber ich habe noch kein Passwort erhalten.
So schreibe ich Dir hier nun meine Mail-Anschrift, damit Du mir Deine Mailen kannst.
Wo wohnt Ihr? Wir wohnen zwischen Bonn und Köln.

Neurochirurgisch ist Tim in Bonn in der Uni-Klinik in Betreuung. Dort sind wir
sehr zufrieden.

Hier unsere Mail-Anschrift: lutz.rosenbaum@gmx.de
Also Rieke, ich würde mich freuen bald was von Euch zu hören

Übrigens habe ich vor am 1.3.03 zur HC-Tagung nach Hamburg zu fahren.
Nähere Information gibt es über die ASbH .

Viele Grüße
Bettina +Tim


Autor nicole70
Datum 23.01.2003 09:42
Beiträge: An Inka,

liebe Inka,
Vielen lieben Dank über deinen Bericht, konnte erst heute wieder antworten bzw. lesen, welche Beiträge gekommen sind. Wo wird Maurice denn behandelt bzw. woher kommt ihr? Seid Ihr mit euren Ärzten zufrieden und wie oft müßt ihr zur Kontrolle? Geht ihr auch regelmäßig zum Augenazt?
Wie hat Maurice das verkraftet, operiert zu werden? Und wie und wann habt ihr angefangen, Maurice zu erklären, dass etwas nicht ganz in Ordnung ist?
Hoffe zu entschuldigst meine verspätete Antwort und wir hören voneinander!
Liebe Grüße Nicole und Sophia


Autor anonymous
Datum 28.03.2003 14:39
Beiträge: Hallo IMKA,

mach Dir keine Sorgen wegen, deinem Kind wenn es erwachsen ist. Wenn Du Dein Kind ganz normal erziehst und es so aufwachsen lässt. Das es weiss, das es HC hat, aber das es auch noch andere Sachen gibt im Leben. Das er also mit HC lebt, aber nicht für HC. Ich selber lebe seit meiner Geburt mit HC ich bin gelernte Bankkauffrau und studiere zur Zeit BWL. Ich habe seit meinen Ventil-Wechsel 1993 keine Probleme mit HC. Vielleicht hast Du ja auch schon einige andere Beiträge von mir gelesen daher möchte ich mich auch nicht immer wiederholen. Aber ich bin z. Zt. 25 Jahre und lebe ein Leben wie jeder andere auch.

Wenn Du noch welche Fragen an mich hast , kannst Du mir ja eine Mail schreiben: boe_me77@yahoo.de

Gruss Kerstin


Autor anonymous
Datum 29.03.2003 14:14
Beiträge: Hallo nicole70 und Rieke!

Auch unser Sohn Lukas ist ein "fast" normales HC-Kind von 2,5 Jahren.
Er bekam den ersten Shunt mit 5 Monaten, und seitdem läuft er.
Letzten November wurden Schlitzventrikel im CT nachgewwiesen, die sich jedoch nach Shuntumstellung wieder geweitet haben.
Bis auf ein paar "kleinere" Probleme im motorischen und sprachlichen Bereich geht es ihm sehr gut.

Hoffe auf Austausch!

Anne




Diese Seite drucken
Diese Seite schließen

Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

http://www.hydrocephalus-muenster.org/