Autor Andreas
Datum 23.10.2003 07:54
Beiträge: Kann man eigentlich erkennen, ob das Ventil gerade geöffnet oder
geschlossen ist ?

Andreas




Autor anonymous
Datum 23.10.2003 08:29
Beiträge: Hallo Andreas,

von außen oder mit Röntgen normalerweise nicht.

Grüße
Sonja


Autor Andreas
Datum 24.10.2003 11:41
Beiträge: Manchmal ist der Schlauchabschnitt, an dem das Venitl sitzt, weicher und manchmal
härter.

Kann es sein, dass dies etwas mit geöffneten bzw. geschlossenem Ventil zu tun hat



Autor anonymous
Datum 24.10.2003 14:37
Beiträge: Hallo Andreas,

normaler Weise haben die meisten Ventile eine Möglichkeit den Liquor von außen zu "pumpen". Diese Stelle sollte immer weich und eindrückbar sein und sich möglichst schnell wieder füllen. Ist die "Pumpvorrichtung" hart und läßt sich schlecht oder nicht eindrücken, kann das für ein Ventilproblem sprechen. Sofern Du nicht weißt, ob Dein Ventil über eine solche "Kammer" verfügt und wo diese bei Dir liegt, müßte Dir eigentlich Dein Neurochirurg darüber Auskunft geben können.

Man sollte aber auf keinen Fall unbedarft einfach mal die "Pumpe" betätigen, weil man sich sonst einen Ventrikelkollaps damit beschweren kann.

Grüße
Sonja


Autor Andreas
Datum 29.10.2003 14:30
Beiträge: Hallo Sonja,

vielen Dank für die Antwort.

Eines interessiert mich abe noch:

Was ist eigentlich ein "Ventrikelkolapps" ?

Gruß

Andreas



Autor anonymous
Datum 29.10.2003 17:51
Beiträge: Hallo Andreas,

ein Ventrikelkollaps kann als Folge von Unterdruck bzw. einer sog. Überdrainage entstehen. Unterdruck entsteht wierderum durch die Schwerkraft, die im Sitzen und Stehen auf das Ventil wirkt. Dadurch öffnet sich das Ventil, obwohl es aufgrund des eingestellten Öffnungsdruckes des "Haupt"-ventils geschlossen sein müßte. Als Folge kann der Kopf "leerlaufen" und die Ventrikel kollabieren. Vorher sind aber in der Regel die Ventrikel schlitzförmig im CT zu sehen, deshalb nennt man das dann auch Schlitzventrikel. Wenn diese von lageabhängigen Symptomen wie Kopfschmerzen, Ohrengeräuschen, Schwindel, etc. begleitet werden spricht man von einem Schlitzventrikelsyndrom. Dies kann mit einem sog. Ansisiphon-Device oder einem zusätzlichem Schwerkraftventil behandelt werden, welches in aufrechter Körperhaltung den ungehinderten Hirnwasserabfluß mittels eines Feder- bzw. Kugelsystems in dem Zusatz"ventil" verhindert. Neben einem Ventrikelkollaps können auch Ergüsse auf der Hirnoberfläche oder Hirnblutungen Folgen von einer unbehandelten Überdrainage sein.

Viele Grüße
Sonja


Autor anonymous
Datum 30.10.2003 19:05
Beiträge: PS:

Das selbe kann natürlich durch das betätigen der "Pumpe" passieren.

Sonja




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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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