Autor anonymous
Datum 06.10.2002 17:10
Beiträge: Hallo!

Ende diesen Jahres wird ein Buch mit dem Haupttitel "Störung des Gehirnwasserkreislaufs: Leben mit Hydrocephalus", Untertitel "Psychosoziale Bewältigungstrategien bei Chronischen Erkrankungen am Beispiel von Patienten mit einer Störung des Gehirnwasserkreislaufs" im Verlag Dr. Kovac (Hamburg erscheinen.

Das Buch erscheint in einer sehr kleinen Auflage. Die ISBN des Buches lautet: 3-8300-0724-8

Aus dem Vorwort der Autorin:

In den letzten Jahrzehnten wurde viel über die Intelligenz- und körperliche Entwicklung von Kindern mit Hydrocephalus geschrieben. Das Thema "Psychosoziale Belastungen und deren Bewältigung bei Jugendlichen/Erwachsenen mit Hydrocephalus" hat bisher in der Fachliteratur kaum Beachtung gefunden. Einer der wenigen deutschsprachigen Beiträge zu diesem Thema schrieb 1983/85 Priv. Doz. Dr. G.-H. Seidler.

Der langjährige Kontakt zu Betroffenen und deren Berichte über ihre Schwierigkeiten und Erfolge hat mich deshalb dazu bewegt, dies zu thematisieren und die Betroffenen hier selbst zu Wort kommen zu lassen.
Eindrucksvoll und zum Teil erschütternd berichten hier junge Betroffene, was es für sie bedeutet, soziale Kontakte aufgrund von häufigen Krankenhausaufenthalten (20-60 Operationen) und körperlicher Difizite zu verlieren. Hänseleien in der Schule, Unverständnis bei Arbeitskollegen und Konflikte in der Familie müssen bewältigt werden. Die scheinbare Normalität aufgrund der "Unsichtbarkeit" der Behinderung wird hier so manches Mal zum Problem. Einschränkungen werden nicht ernst genommen, Überforderung oder Rückzug sind oft die Folge. Welche Auswirkungen es für Betroffene haben kann, wenn behinderungsbedingte Defizite nicht ernst genommen werden, zeigen besonders die Schilderungen von "Tanja". Sie lebte einige Jahre in einem Heim für geistig Behinderte und absolvierte später sogar ein Studium für Sozialpädagogik. .....

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Ein weiteres Vorwort wurde von Priv. Doz. Dr. G.-H. Seidler (Arzt für Psychosomatik) verfasst.

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Ich persönlich würde es begrüßen, wenn dieses Buch vor allen Dingen alle Fachpersonen, die mit Hydrocephaluspatienten zu tun haben, zum Nachdenken bringt!



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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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