Autor anonymous
Datum 28.07.2002 19:38
Beiträge: Hallo,

ich bin männlich, 23...bei mir soll ein shunt eingesetzt werden aufgrund eines chronischen hydrozephalus, ausgelöst möglicherweise durch eine (von mir offensichtlich nicht bemerkte) hirnhautentzündung...

nur hab ich unglaubliche angst davor und schiebe es deshalb monat für monat vor mich her, obwohl ich mich immer schlechter fühle... (kopfschmerzen, ein gefühl als ob ich betrunken wäre...)

ich kann mir einfach nicht damit klarkommen, daß da ein schlauch in mein gehirn rein soll und ich für den rest meines lebens auf shunts angewiesen bin...

wie geht es euch, die bereits einen shunt haben? nehmt ihr psychologische hilfe in anspruch? die ärzte in der klinik wo das gemacht werden soll, meinten nur shunts würden ja zu hunderten implantiert werden und ich sollte mir da nicht so grosse gedanken machen...

aber das klappt bei mir nicht...ich war noch nie in meinem leben so verzweifelt wie jetzt...

welche komplikationen hattet ihr mit euren shunts? wenn ich da oft von betroffenen lese, daß die bereits zehn oder mehr op's hatten wird es mir weich in den knien...auch wenn andere das schaffen...*ich* halte sowas nicht durch...

was kann man mit einem shunt noch machen? (beruflich, privat)? bis vor zwei jahren wollte ich noch als programmierer arbeiten, hatte auch alles ganz wunderbar geklappt, aber jetzt...ich trau mich auch nicht meinen jetzigen arbeitsplatz, der mir ganz und gar nicht mehr gefällt, zu wechseln, aus angst davor, später mit dem shunts nichts mehr zu finden,da ich wohl spätestens an der einstellungsuntersuchung scheitern würde...

ich glaube wenn man mir damals die diagnose irgendeines tumors (und zwar nicht im kopf) mitgeteilt hätte, käme ich damit besser zurecht als jetzt mit diesem hydrozephalus



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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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