Autor anonymous
Datum 11.12.2017 15:11
Beiträge: Hallo alle zusammen,
ich habe heute euer Forum entdeckt, da ich bei meinem Sohn nicht mehr weiter weiß. Ich habe Zwillinge, die bald nach der Frühgeburt einen Shunt erhalten haben. Nun sind sie 20 Jahre alt.
Bei Matthias klappt nach Schwierigkeiten im Kindergartenalter alles hervorragend. Er hat ein Ventil, das überhaupt nicht mehr erzeugt wird, mit einem Shuntassistenten, da bei ihm zu viel Gerhirnflüssigkeit abgeronnen ist. Es war für die Ärzte schwierig dies zu erkennen.
Michael sein Zwillingsbruder hingegen hat seit nicht ganz 5 Jahren Probleme.
Mit 15 bekam er Kopfschmerzen und Überlkeit vor allem im Liegen. Die Bilder zeigten keine Untertrainage. Nach 2,5 Jahren, in denen er oft als Hypochonder von der Umgebung dargestellt wurde bzw. man ihm psychosomatische Schmerzen unterstellte, wurde ihm ein 2. Abfluss gelegt, der mit dem alten Katheder in ein Y-Konnektor zusammengeführt wurde. Wir waren absolut glücklich. Keine Schmerzen mehr!!
Nach 1,5 Jahren, also heuer im Mai, hatte Michael einen schweren epileptischen Anfall, der auf ein verstopftes Ventil zurückzuführen war. Der Neurochierurg tauschte dieses gegen ein magnetisch verstellbares Ventil aus und schloss einen Katheder. Keine Kopfschmerzen und Medikamente gegen Epilepsie!
Im Juli und August wurde Michael wieder operiert, da er ein Blugerinsel unter der Haut bekam, das auf den Schlauch drückte und ein Katheder löste sich auch vom Ventil. Nach der OP war vorerst wieder alles in Ordnung.
Im September wurde ein MRT gemacht und das Ventil verstellte sich. Die Neurochierurgin veränderte daraufhin wieder die Druckeinstellung. Eine Woche später begannen aber starke Kopfschmerzen im Sitzen und Stehen. Michael bekam daraufhin ein ProSa als Assistent, aber es änderte sich nichts. Er wurde nach Hause geschickt mit den Worten: "Habe Geduld, das Gehirn muss sich daran gewöhnen!" Einige Tage später hatte Michael leider trotz Medikamente wieder einen Epileptischen Anfall. Im Krankenhaus wurden das Ventil und der Assistent auf und ab gestellt, leider ohne Erfolg. Ich weiß nicht mehr weiter. Mein Sohn ist nebenbei noch mehrfachbehindert, konnte aber seinen Alltag gut meistern. Nun musste er die integrative Ausbildung zum Kindergartenassistenten abbrechen, da man mit Kopfschmerzen im Kindergarten es kaum aushält und ich habe auch Angst er könnte wieder einen epileptischen Anfall bekommen.
Könnt ihr mir weiter helfen. Wisst ihr einen Spezilisten? Die Neurochierurgen bei uns wissen sich zur Zeit keinen Rat mehr.
So nun habe ich genug geklagt - Danke fürs Zuhören/Mitlesen!
Mit lieben Grüßen
Petra


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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