Autor anonymous
Datum 09.08.2002 16:47
Beiträge: Hallo Silke,

ich glaube Du hattest auch schon im ASbH-Gästebuch geschrieben.

Sofern u.U. eine sog. Ventrikelstarre bei Deinem Sohn vorliegt, kann es sein, daß man im CT keine Veränderungen der Hirninnenräume mehr nachweisen kann. Das ist dann leider ein ziemlich schwerwiegendes Problem, da das Hauptdiagnoseverfahren zur Hirndruckabklärung versagt. Es ist also möglich, daß trotz eines unauffälligen CT`S eine Über- oder Unterfunktion des Ventils bestehen kann.

Weitere Abklärungsmöglichkeit wäre die Abklärung eine Stauungspupille (diese ist ggf. nur bei Überdruck aussagefähig). Das Ausbleiben einer Stauungspupille heißt aber auch nicht unbedingt, daß man Hirndruck absolut ausschließen kann.

Weiter könnte man eine manuelle Messung über das Reservoir des Ventils machen, mittels Punktion von außen. Hier kann aber ggf. nur Über- und kein Unterdruck nachgewiesen werden. Um ganz sicher zu gehen, bliebe sonst nur eine operative Hirndruckmessung mittels einer Sonde. Hier könnte dann auch ggf. Über- und Unterdruck nachgewiesen bzw. ausgeschlossen werden.

Kompetente Anlaufstellen (Neurochirurgien) findest Du auf der hiesigen Klinikseite oder auf der ASbH-Klinikseite. Wegen der Spina bifida würde ich Dir besonders Dr. Schwarz in Mainz empfehlen.

Viel Glück wünscht Dir

Sophie


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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