Autor anonymous
Datum 26.09.2002 19:31
Beiträge: Hallo Ihr Beiden,

Ihr sprecht mir beide aus der Seele. Ich war seit 1993 bei einem Kinderpsychologen in der Kinderklinik, in der ich damals chirurgisch versorgt wurde, in Behandlung . Die Kinderchirurgen haben mich dahin geschickt, weil sie sich (wie ich heute weiß ) meine völlig typischen Schmerzen in den Beinen im Rahmen einer Shuntinfektion nicht erklären konnten. Er hat mir nach der 2. Sitzung ganz klar gesagt, die Schmerzen seien organisch bedingt, er könnte die Ursache nicht wegtherapieren, mir aber helfen mit den Schmerzen besser zu Recht zu kommen, bis die Ärzte die Ursache im Griff hätten. Seit dem war ich über Jahre in unregelmäßigen Abständen bei ihm.
Seit 2001 bin ich wieder ( aus freien Stücken ) in psychotherapeutischer Behandlung, weil mir die vielen negativen Ereignisse der letzten Jahre ( Komazustände, unzählige OP`s, dauernde Ungewißheit, die häufigen Diskusionen mit den Ärzten... )noch ganz schön in den Knochen hängen.
Nebenbei gesagt : Das Ventil funktioniert trotz meines psychisch nicht gerade berauschendem Zustands tadellos, komisch ne (grins)?


Das Schlimme ist, daß das ja keine abgeschlossene Geschichte ist, es kann ja immer wieder passieren!
Es kann doch nicht sein, daß man sich bevor man zum Arzt geht eine Liste mit Gegenargumenten zusammenstellen muß, die man verwenden kann, falls er mit der Psyche anfängt.
Ich frage mich in der Tat, wenn man von diesen unzähligen Fällen - egal ob im Osten, Süden, Westen oder Norden - fast die gleichen Storys hört, wer da letzlich das größere Problem hat , wir oder....



Würde mich freuen, mit Euch in Kontakt zu bleiben.

Herzliche Grüsse Anna


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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