Autor manuela
Datum 07.09.2002 00:20
Beiträge: Hallo Kerstin,

die Leidensgeschichte deines Sohnes ist ziemlich lang. Wenn du sagst es sind bereits 37 Revisionen durchgeführt worden, kann ich dann mal fragen, wie alt dein Kind ist?

Wenn ein sehr ausgeprägter Hydrocephalus vorliegt, so wie bei deinem Sohn, geht dieser häufig auch mit einer Epilepsie her. Was für Anfälle hat dein Sohn? Status epilepticus kann bei jeder Form auftreten. Sind es Grand mal Anfälle? Treten die Anfälle auch bei Fieber oder Infektionskrankheiten auf, oder nur bei Hirndruckzeichen? Was sagen denn die Ärzte wegen der Revisionen? Hat man dir dafür mal eine Erklärung gegeben?

In welchen Kliniken bist du den schon deswegen gewesen? Es ist heute leider immer noch so, das uns Betroffenen nicht geglaubt wird. Entweder ist man, wenn man ein Kind mit HC hat, welches immer wieder Symptome aufweist und es deshalb in die Klinik bringt, eine Glucke und es wird an der Beobachtungsgabe gezweifelt. Dann wird einem nicht mehr geglaubt, egal in welche Klinik man geht. Da dies in den Unterlagen zum größten Teil vermerkt wird. (Einige Kliniken sind davon ausgenommen). Dann ist das entweder Psychosomatisch oder man wird in die Schmerzambulanz abgeschoben.

Was die guten Ergebnisse beim MRT oder CT betrifft, es kann sein das die Ventrikel starr sind. Es zeichnet sich zwar ein Überdruck oder Unterdruck ab, aber es ist nicht zu erkennen. Ebenso können sich die Ventrikel verändern, der Druck bleibt aber konstant.


Das wird aber häufig nicht in betracht gezogen. Leider.



Liebe Grüße Manuela
Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler begangen: Ein Attentat auf sich selbst.


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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