Autor manuela
Datum 27.05.2006 20:35
Beiträge: Hallo Andrea,

ich selber habe noch keine Erfahrung mit einer Schwangerschaft. Lass dich durch die Beiträge hier nicht verrückt machen. Jede Schwangerschaft verläuft anders. Es bringt dir und deinem Kind nichts. Wenn keine anderen Erkrankungen wie z.B. Epilepsie vorliegen, spricht beim HC nichts gegen eine Schwangerschaft.

Bei einer Schwangerschaft sollte neben dem behandelnden Gynäkologen auch der behandelnde Neurochirurg von der Schwangerschaft darüber in Kenntnis werden. Dies sollte möglichst innerhalb der ersten drei Monate der Schwangerschaft erfolgen. Du solltest Beschwerden wie zum Beispiel Übelkeit und Erbrechen nicht nur auf die Schwangerschaft schieben. Dies können auch Hirndruckbedingte Beschwerden sein.

Am besten sollten Frauen mit HC darauf achten, dass die Klinik an der sie entbinden möchten auch über eine neurochirurgische Abteilung verfügt, die Erfahrungen mit dieser besonderen Situation hat. Diese Voraussetzungen findet man meistens nur an großen Kliniken oder Universitätskliniken vor.

Im Laufe der Schwangerschaft kommt es sehr häufig zu vermehrten Wasseransammlungen im Körper und auch die Liquorproduktion steigt ein wenig an. Häufig führt das gegen Ende der Schwangerschaft zu erhöhtem Hirndruck. Dies kann dann unter Umständen zu Frühgeburten der Kinder führen.

Du solltest auch darauf achten, dass du genügend Folsäure zu dir nimmst. Da ein Folsäuremangel kann zu Behinderung Spina bifida (offener Rücken) beim Kind führen. Durch eine Folsäurevorsorge, kann die Gefahr bedeutend reduzieren

Soweit mir bekannt ist, ist ein HC nur in relativ wenig Fällen erblich.



Liebe Grüße Manuela
Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler begangen: Ein Attentat auf sich selbst.


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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