Autor rivo
Datum 31.07.2006 14:36
Beiträge: Hallo Babsi, hallo Alfred,
erstmal wünsche ich Alfred alles Gute und dass es nach dieser OP jetzt nur noch besser werden kann. Es braucht eine ganze Menge Geduld, um immer wieder klarzukommen. Ich bin das letzte Mal 2002 in Düsseldorf operiert worden, wo mir der Shunt mit Ventil entfernt und ein neuer eingesetzt wurde, weil der alte mit Luft "zu" war. Seitdem versuche ich nur, klarzukommen. Das ist nicht einfach. Ich habe jetzt wieder fast täglich mit Kopfdruck, Übelkeit, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Sehbeschwerden zu tun und darunter leidet dann auch die Konzentration an der Arbeit. Ich versuche eben durchzuhalten. Beim Arzt war ich auch noch das eine oder andere Mal. Mein Hausarzt hat mir mal angeboten, mich jederzeit krankzuschreiben, wenn ich nicht kann. Nur das hilft mir nicht weiter, vor allen Dingen in der heutigen Zeit kommt es nicht besonders gut an, wenn man immer wieder fehlt, weil man "Kopfschmerzen" hat. Denn jemand, der diese Erkrankung nicht hat, für den ist es doch nur so zu verstehen, wenn man die Auswirkungen dieser Erkrankung als starke Kopfschmerzen beschreibt oder migräneartig. Was HC wirklich ist, geht über das Verstehen des Laien hinaus. Es wird dann zu kompliziert und lange Erklärungen möchte man als Betroffener nicht dazu abgeben. Ich halte mich im Beruf mit Erklärungen sehr zurück, weil dies auch als Ausrede angesehen werden kann und bei Beurteilungen kommen "Ausreden" nicht gut. Ich weiß allerdings nicht, wie lange ich noch durchhalten kann. Aber ich habe momentan keinen behandelnden Neurochirurgen, zu dem ich hingehen könnte. Ich war zuletzt in Düsseldorf, aber da bin ich schon lange nicht mehr.
Gruß und toi toi toi
Rita


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