Autor evimaus2001
Datum 20.07.2006 10:29
Beiträge: Hallo Andreas,

ich kenne die von dir beschriebenen Probleme sehr gut!
Auch ich wurde mit HC geboren, was ich aber erst seit meiner Shunt-OP im Jahre 1989 weiß!

Von Kindheit an war ich etwas langsamer, was das allgemeine Begreifen angeht. So war es für mich zum Beispiel ein riesiger Kraftaufwand, 1980 mein Abitur zu absolvieren, was ich mit Note Zwei getan habe, und später in Leipzig ein Sprachmittler-Studium zu absolvieren. Als ich 1983 mein Staatsexamenszeugnis in der Hand hielt, machte mich das sehr stolz.Allerdings war der Lernaufwand riesig gewesen, da ich den Lernstoff sehr oft wiederholen musste. Ich bin sehr vergesslich und reagiere verlangsamt,aber damit muss man als HC-Patient leben, sagten mir jedenfalls die Ärzte. Ich habe inzwischen gelernt, die Einschränkungen zu akzeptieren. (Meine Kinder und meine Eltern helfen mir dabei.Leider war mein Ex-Mann nicht stark genug, meine Erkrankung auf Dauer zu ertragen und ließ sich 1990 von mir scheiden) Als Frührentnerin (ich wurde 1990 berentet, im Alter von knapp 29 Jahren!!) habe ich jetzt alle Zeit der Welt! (Das ist für viele wohl ein erstrebenswertes Ziel, aber mich belastet es, jetzt Rentnerin und nutzlos zu sein!!!)


Diese Seite drucken
Diese Seite schließen

Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

http://www.hydrocephalus-muenster.org/