Autor anonymous
Datum 06.03.2007 11:13
Beiträge: Hallo Michaela,

erst einmal vielen Dank für die prompte Antwort.

Bei mir wurde Ende 2004 ( da war ich fast 36) rein zufällig der HC festgestellt, nachdem ich wegen anhaltender Kopfschmerzen von meiner Hausärztin in die Notaufnahme überwiesen wurde. Daraufhin wurde mir dann Anfang 2005 zum ersten Mal ein Shunt gelegt mit einem verstellbaren Ventil hinterm Ohr. Dieses ventil mußte ein Jahr später ausgetauscht werden, nachdem es mir wieder schlechter ging. Danach hatte ich eine sehr kurze Besserungsphase bis ich im Mai 2006 erneute starke Kopfschmerzen bekam. Durch Eure Seite bin ich dann auf das Klinikum Altona gestossen, wo ich dann am 26.05. und am 06.06.2006 operiert worden bin. Mir wurde am 06.06. ein Shuntassistent in die Brust eingesetzt. Daraufhin verschwanden meine Kopfschmerzen für sechs Monate. Kurz nach meinem Geburtstag im Januar diesen Jahres fingen dann wieder die Kopfschmerzen an, die ich zunächst nicht mit dem HC in Verbindung brachte und auch keinen Arzt aufsuchte. Doch als mir wieder verstärkt schwindelig wurde und ich einen torkeligen Gang bekam, holte ich mir einen Termin in Hamburg-Altona bei Prof. Kehler. Dort war ich am 06.02.2007. Er ließ ein CT machen und sagte mir daraufhin, daß meine Ventrikel im Kopf stark erweitert seien. Er betätigte das Ventil auch noch manuell von außen. Dann bin ich wieder nach Hause gefahren. Am nächsten Tag bin ich dann am Nachmittag eine Treppe runtergefallen, ohne daß ich es merkte. Ich kam erst wieder zu mir, als ich unten lag. Daraufhin war ich am 08.02. erneut in Hamburg, wo dann der Doktor etliche Male manuell gepumpt hat. Zwischenzeitlich wurde auch noch ein EEG gemacht, das aber unauffällig gewesen ist. Außerdem hatte mir Prof. Kehler gesagt, daß ich stationär aufgenommen werden muß, falls keine Besserung eintritt. Diese stationäre Aufnahme war dann am 26.02., nachdem keine Besserung eingetreten war. Am gleichen Tag wurde bei mir eine Lumbalpunktion gemacht und ca. 30 ml Hirnwasser entnommen. Daraufhin besserten sich die Kopfschmerzen kurzzeitig. Na ca. einer halben Stunde hatte ich die gleichen Beschwerden, wie sie vor der Punktion bestanden haben. Komischerweise sind die Schmerzen so gut wie weg, wenn ich liege. Sobald ich dann aber den Kopf anhebe, gehts wieder los und der Kopf tut weh. Im Laufe der vergangenen Woche wurde dann in Hamburg mein Shuntverlauf geröntgt sowie mein Ventildruck von 50 mm H2O auf 150 mm H2O erhöht. nach der Ventilumstellung verspürte ich einen stark angestiegenen Augendruck und ansonsten keine Beserung. Deshalb wurde am vergangenen Donnerstag das Ventil wieder auf 50 mm H2O eingestellt und ich wurde am Freitag entlassen. Die Ärzte sagten mir, daß es nicht an den ventilen liegt und ich abwarten müsse. Ich solle mich bei einem Internisten melden wegen der Ursache der Kopfschmerzen. Ich komme mir schon vor wie ein Simulant, der sich die Beschwerden nur einbildet. Morgen habe ich jetzt einen Termin bei meiner Hausärztin, die erstmal ein großes Labor machen möchte und danach bei einer Neurologin, die nochmal ein EEG macht. Die Neurologin sagte aber gleich, daß sie mir nicht helfen könne, wenn die Schmerzen vom HC kommen. Jetzt warte ich einfach mal ab. Meine Hausäztin sagte schon, daß ich unter Umständen mit dem Beschwerden leben müsse.

Gruß Karsten


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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