Autor Dirk
Datum 26.01.2002 09:07
Beiträge: So, seit 2 Wochen ist die Nadja mit einem Shunt versorgt. Die OP hat sie sehr gut verkraftet und ist danach völlig ohne Schmerzmittel ausgekommen. Ein Medos Hakim-Ventil wurde in den rechten Seitenventrikel gelegt.
Gleich im Anschluss hat sie sich im Krankenhaus einen Rota-Virus eingefangen, der aber inzwischen auch abegklungen ist.
Bei der augenuntersuchung wurde festgestellt, daß der Sehnerv etwas blass ist, wir hoffen, daß keine bleibenden Schäden vorhanden sind.
Im Augenblick beginnt grade die Krankengymnastik und Frühförderung, was auch schon erste Erfolge zeigt, denn die Nadja weiist im Vergleich zu Ihrer Zwillingsschwester ziemliche Entwicklungsdefizite auf, die fast alle ursächlich mit der fehlenden Kopfkontrolle zusammenhängen.
Seit der OP ist sie aber wie ausgewechselt, der Blick ist viel klarer und sie bewegt sich deutlich mehr, sie plappert den halben Tag und lacht sehr viel.
Weniger schön ist, daß seit der OP erstmals leiche epileptische Anfälle aufgetreten sind, lt. den Ärzten ist aber nicht sicher zu sagen, ob hieran die OP oder ihre allgemeine Veranlagung Schuld ist. Seit dem muss sie täglich Luminal in kleiner Dosis einnehmen, was ihr zwar bislang alle weiteren Anfälle erspart hat, ich aber finde, es sollte irgendwie geklärt werden, ob sie nicht auch ohne Medikamentation auskommen kann, denn auf Dauer, denke ich, ist Luminal, auch in kleiner Dosis, nicht unbeding zu empfehlen, oder?


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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