Autor ena
Datum 16.03.2005 14:40
Beiträge: Hallo,

Wir sind im Knappschafts-Kranken haus in Bochum, das ist das einzige Krankenhaus in Bochum, welches eine Neurochirurgie hat.

Der Shunt wurde nicht verlängert, sonder entfernt und bis sie das gemacht haben, haben sie ihn mehrmals sinnlos operiet, am Schluss war es dann soweit, das er einen Schlauch aus dem Kopf heraus hatte, durch diesen lief das Liquor dann in einen Beutel. Diesen Schlauch hat er sich dann nachts raus gerissen und dann hat man dieses neue Verfahren gemacht (haben wir ja schon mal drüber gesprochen)
Bei all den Op´s hatte er dann eine Meningitis, schon die Zweit die erste im babyalter, dann hat sich die Narbe am Kopf entzündet, und dann fast 24 Std. Intensiv über die man uns nicht informiert hat!!

Der Shunt den mein Bruder hatte verlief in den Bauch, soweit ich weiß, ich war damal ja auch erst 10.

Der Hirndruck war laut Steigrohr erhöht, doch dies kann laut Arzt aber auch an Streß liegen, aber da mein Bruder verdammt ruhig war stimmt das nicht.Langsam habe ich die Befürchtung das der Arzt selbst keine Erklärung hat.

Die Spastik die innerhalb von 1,5 Std. aufgetreten ist konnte uns bisher noch keiner erklären, er bekommt jetzt Lioresal 5mg und sonst hat die Neurologin auch nichts gefunden. und laut den Ärzten steht die Spastik auch nicht in Verbindung mit den Kopfschmerzen, welches ich allerdings nicht glaube, da die Schmerzen in beiden Beinen identisch waren können sie nur vom ZNS kommen.

Psychosomatisch kann ich auschließen, da ich meinen Bruder verdammt gut kenne und da es ihm ansonsten super geht kommt dies nicht in frage. Er reagiert psychosomatisch mit magenproblemen, das haben wir auch schon hinter uns. Er wurde in der alten Schule von den Lehrern verdammt schlecht und ungerecht behandelt, das macht ihm dann so sehr zu schaffen, das er sich den unteren Teil der Speiseröhre verätzt hat, das ist nun bald 1 jahr her und wie schon gesagt geht es ihm sehr gut, bis auf die Schmerzen.

Bis auf die plötzlich aufgetretene Spastik hat er nichts untypisches für einen HC:
- feinmotorische Schäden, die sich im Gang auswirken und der fingerfertigkeit
- eine ganz geringe Vergesslichkeit
- verminderte Sehkraft (20 &70 %) und eine Hornhautverkrümmung
- Probleme im schulischen Bereich mit Lesen, Schreiben, und Rechnen
aber ansonsten ist mein Bruder ein ganz toller kleiner Bruder, der toll mit seiner Behinderung umgeht.

Ich muss heute nochmal mit dem arzt telefonieren und ihm dann mal gehörig auf den Zahn fühlen und wenn die dann nichts zustande kriegen werden wir wohl nach Düsseldorf wechseln und dann dort auf mehr Glück hoffen.

Ich danke dir ganz herzlich für deinen Unterastützung und freue mich sehr sowas wie diese tolle Hp gefunden zu haben, wo man sich endlich mal austauschen kann und unterstützung erhält, DANKE.


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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