Autor anonymous
Datum 26.11.2004 14:14
Beiträge: Hallo Andreas,
vielen Dank für deine Anmerkungen. Seit meines letzten Berichtes ist einiges passiert. Wir haben die Klinik gewechselt und in Düsseldorf hat man auf den Bildern gesehen, dass ein starker Knick im Schlauch in der Höhe der Halsgegend ist. Es kam im September zu einer neuen OP und der Schlauch wurde vom Herzen in die Magengegend gelegt. Zunächst schienen die Beschwerden auch besser zu werden, doch leider nicht auf Dauer. Seit der letzten OP wurde das Ventil in 20er Schritten von 60 auf 120 gestellt und am 23.11. dann auf 130. Auffallend ist, dass sich die Symptome nach jeder Einstellung schnell änderten. Der Druck wanderte je nach Einstellung und es kam zu Krampf oder Druckgefühlen. Die Beschwerden sind unabhängig vom Liegen oder Stehen unerträglich, meine Mutter nimmt Schlaftabletten um die Nacht zu überstehen, versucht dann auch möglichst lange eine Einstellung zu "ertragen", aber irgendwann geht es dann doch nicht mehr und wir fahren wieder nach Düsseldorf. Die Ärzte dort sind im Augenblick im absoluten Stress, es gibt dauernd Not-OPs und wissen auch keine rechte Antwort. Meine Mutter ist augenblicklich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch total am Ende, sie hat ständig das Gefühl, dass ihr Kopf platzt, aber die letzten CT-Aufnahmen lieferten auch keinen Aufschluss. Vielleicht produziert sie ja - ähnlich wie du - total unterschiedlich Gehirnwasser und es gibt einfach keine richtige Einstellung!? Die momentane Lage ist aber auf Dauer nicht zu ertragen und wir sind wirklich verzweifelt.
Ich hoffe, du kriegst deine Schwierigkeiten halbwegs in den Griff und vielen Dank für die Hinweise. Vielleicht sollten wir uns wirklich mal nach Heidelberg begeben, aber Frau Dr. Messing-Jünger ist ja eigentlich auch eine Expertin auf dem Gebiet.

Gruß
Michael


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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