Autor anonymous
Datum 03.12.2004 16:46
Beiträge: Hallo Nina,

vielleicht wäre es ratsam, sich an eine Klinik mit einer HC-Ambulanz zu wenden. Die ärztlichen Ansprechpartner und Adressen findest auf dieser Seite im Klinikverzeichnis.

Grundsätzlich ist Hirndruck lageabhängig. Er wird in der Regel von Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schwindel begleitet. Bei älteren Patienten können auch Gangstörungen und Inkontinenz auftreten.

Um zu klären ob es sich um Hirndruck handelt wird in der Regel ein CT oder MRT gemacht. Hier wird die weite der Hirninnenräume (Ventrikel) kontrolliert und kann ggf. auch Aufschluß über Unter- oder Überdruck geben. Auch die Kontrolle des Augenhintergrundes ist sehr wichtig. Wird eine sog. Stauungspapielle festgestellt, ist das ein Alarmsignal für starken Überdruck.

Die Ventileinstellung hängt von unterschiedlichen Gegebenheiten wie z.B. Körpergröße ab. Sofern neben dem Ventil ein sog. Shuntassistent eingesetzt ist liegt die Druckeinstellung bei dem Medos-Codmann Ventil zwischen 90 - 110 mmHG. Wenn kein Shuntassistent vorhanden ist, liegt die Einstellung oft höher.

Am besten wäre wahrscheinlich, dass Du Dich an einer der Spezialambulanzen wendest und dort mit den alten und aktuellen CT Bildern hingehst.

Sofern die Sitaution sich nicht bessert, solltest Du auf jeden Fall hartnäckig bleiben. Ich weiß, dass das viel Kraft kostet, aber ohne Hartnäckigkeit wären viele von uns wohl ziemlich verloren.

Alles Gute!

Sonja
HC, Jhg. 1973


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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