Autor hasekami
Datum 15.03.2004 10:54
Beiträge: Hallo Petra,

meine Tochter war eine Frühgeburt in der 32. SSW. Ihr Gewicht betrug 1925 g. Am 5. Tag nach der Geburt hatte sie eine Hirnblutung III. Grades (Es gibt I. - IV. Grad) vermutlich aufgrund eines kurzzeitigen Bluthochdrucks und der noch sehr empfindlichen Gefäße. Um die "Überreste" dieser Blutung abzubauen, wurde bei ihr vermehrt Liquor gebildet. In den meisten Fällen geht diese Überproduktion wohl auch wieder zurück. Als dies bei ihr nicht der Fall war, wurde zuerst jeden 2. - 3. Tag punktiert um den Liquor abzuziehen und sie bekam Medikamente zur Reduzierung der Produktion.
Leider war sie einer der seltenen Fälle, in denen dies auch nicht zu einem Rückgang führte, so dass sie mit 4 Monaten, als die Kopfgröße eine kritische Größe erreichte, einen Shunt bekam.

Ich habe in der Zeit sehr viele Frühchen auf der Station kennengelernt und sie war die Einzige, die einen HC bekam. Ich denke also, dass es eher die Ausnahme ist, wenn Frühchen auch HC haben und dass dies nicht von Geburt an ist, sondern so wie Sabine sagt, erst hinterher entsteht. Ich bin aber kein Mediziner und kenne die Zahlen natürlich nicht.

Liebe Grüße
Karin


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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