Autor anonymous
Datum 29.09.2003 21:01
Beiträge: Hallo,

meine Tochter wurde 4 Monate!!!! täglich punktiert und hat schon 3 OPs über sich ergehen lassen müssen. Der Arzt, der sie operiert hatte meint, mit 1 - 2 Lebensjahren steht die Verlängerung an.

Dies lässt mich sehr verzweifeln. Ich weine momentan jeden Tag, da in einem Monat die Entscheidung einer Verlängerung fällt. Ich war dabei, wie sie bei den Punktionen geschrien hat und versucht hat, sich zu wehren. Es war schrecklich. Und dann die OPs und die Lebensgefahr, durch eine Infektion. Ich bin total am Ende. Ich kann nicht mehr.

Nun haben aber, schon bevor der Shunt gelegt wurde, ein paar Ärzte gesagt, unsere Jenny kann evtl. wieder ganz gesund werden. Und ich soll mir überlegen, ob ich den Shunt dann zur Sicherheit drin lassen möchte (so entschieden sich wohl viele Eltern) oder entfernen lassen möchte. Mich wunderte es immer wieder, wieso sie so sprachen, obwohl der Shunt nicht einmal gelegt wurde. Und ich sah auch, dass bei den Punktionen nicht immer Liquor rauskam. Dies bestätigte auch eine Krankenschwester, die dabei war, als ich wegen einer Angina nicht zu ihr konnte.

Nun habe ich mich informiert, wie festgestellt werden kann, ob sie gesund ist. Die Antworten waren, entweder nur durch Zufall (u.a. Dr. Aschoff) und man kann den Schlauch operativ abklemmen und warten, ob sie einen Hirndruck bekommt oder nicht. Das ist für mich zu grausam. Ich kann nicht warten, ob sie wieder Schmerzen bekommt, sie hat soviel mitgemacht.

Gibt es denn wirklich keine Möglichkeit, durch Röntgen oder sowas festzustellen, ob sie gesund ist? Bleibt ihr eine weitere Op nicht erspart? Ich finde es Wahnsinn, sie operieren zu lassen, obwohl ihr nichts fehlt. Aber auf gut Glück nichts zu machen, ist mir auch viel zu gefährlich.

Wer weiss Rat?

Vielen Dank.

Anja


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Dieser Artikel kommt von: Die Welt der Medizin und des Hydrocephalus

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