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Hallo zusammen,

vielleicht kann mir ja jemand helfen. Ich war nämlich letzte Woche bei einer Flussmessung und halte nun den Radiologen-Bericht in den Händen. Dort steht: "In der Liquorflussmessung erkennt man einen auffälligen Jet des Myelons unter den tiefstehenden Kleinhirntonsillen. (...)Es besteht ein Dreikammerhydrozephalus und in der Liquorflussstudie dorsal ein Jet unter den Kleinhirntonsillen sowie der Hinweis auf eine hochgradige Aquäduktstenose."
Kann mir das jemand übersetzen? Im Netz hab ich irgendwie nix gefunden. Dass ich vermutlich eine Aquaduktstenose habe, weiß ich, aber: was ist ein Dreikammerhydrozephalus und ein "Jet"? Insbesondere Letzteres kann ich mir nun gar nicht herleiten...
Werde natürlich einen Termin mit dem NC machen, aber das geht ja auch nicht von jetzt auf gleich. Bisher hatte ich keine großen Beschwerden, der letzte NC nun hat endlich mal gehandelt und für einen Termin bei der Flussmessung gesorgt (mir wurde in den Praxen nämlich immer gesagt, dass sie das nicht durchführen). Es geht jetzt um operieren oder nicht - bisher bestand ja keine Notwendigkeit, weil, wie gesagt, wenig Beschwerden. Gestern abend hatte ich allerdings solch starke Kopfschmerzen mit Augenflimmern, Schwindel und Übelkeit, dass selbst 2 Tabletten nicht wirklich Linderung gebracht haben. Neu war auch, dass ich in Armen und Beinen ein Kribbeln hatte - kann das mit dem Hydr. zusammenhängen???

Also, wenn mir jemand das Arztdeutsch weiter oben übersetzen könnte, wäre ich dankbar!

VG Sille

Hallo Michaela,

danke für deine Antwort. So, wie ich das verstehe, fließt der Liquor zwar noch, aber es besteht eben eine Engstelle, an der der Fluss dann schneller wird bzw. in einem dünneren Strahl vorbeifließt. Da der Verdacht auf eine Aquäduktstenose erhärtet wurde (hochgradig!), schätze ich aber mal, dass ich um eine OP nicht herumkomme. Der letzte NCH hat sich meine Bilder ganz genau angeschaut und mit den Aufnahmen von 2003 verglichen - keine Veränderung! Er sieht die Zeit für eine OP (Ventrikulostomie) aber gekommen, wenn sich die Beschwerden verschlimmern oder eben bei der Flussmessung eine Aquäduktstenose nachgewiesen würde. Da ich seit Tagen durchgehend (allerdings noch ertragbare) Kopfschmerzen habe (wie Watte im Kopf - v. a. Hinterkopf und hinter den Augen), vor 4 Tagen aber einen wirklich heftigen Schmerzanfall (mit Schwindel, Übelkeit, Zittern und Kribbeln in Armen und Beinen - das ist neu!) hatte und ich zeitweise irgendwie das Gefühl habe, als wenn ich betrunken wäre (ermüde auch schnell (insbes. die Augen) und kann mich schlecht konzentrieren), muss ich meinen HC wohl ernster nehmen, zumal ich auch seit 4 Tagen Ibuprofen nehme.Eine Rolle spielt vielleicht auch, dass ich eine panische Angst vor einer weiteren Attacke habe, v. a., wenn ich dann nicht zuhause sein sollte! Mein nächster Termin beim NCH ist erst Ende September - ging irgendwie nicht anders, aber er schaut sich jetzt die Bilder an und meldet sich dann bei mir.

Woran merkt man eigentlich, dass jetzt wirklich Zeit ist, notfallmäßig die Klinik aufzusuchen (habe irgendwie Angst, den richtigen Zeitpunkt zu verpassen-vielleicht kann mich da ja jemand beruhigen)? Das nächste KH, welches einen HC behandelt ist in meinem Falle ca. 80 km entfernt... fährt einen der Krankenwagen in solch einem Falle auch dorthin? *grübel* Bisher gingen die Attacken ja immer vorbei (allerdings nur mit Schmerzmitteln!) - ich kann ja nicht jedes Mal in die Klinik fahren...

Viele Grüße,
Sille