Slit-Ventricle-Syndrom

Kommt eher bei Kindern als bei Erwachsenen vor. Dies ist eine ganz heimtückische Folge der Überdrainage.

Das heimtückische am Slit-ventricle Syndrom ist, dass man im »CT oder MRT meist völlig normale Verhältnisse sieht, die Ventrikel also eher zu eng oder normalweit erscheinen, wenn der Patient sich zwischen Stadium 2 und 3 bewegt. Gefährlich wird es, wenn der Patient, was häufig beim Slit ventricle Syndrom vorkommt noch starre Ventrikel hat. Die Ventrikelwände sind dann durch verschiedene Faktoren so vernarbt, dass auch bei einem sehr hohen z.T. lebensbedrohlichen Hirndruck die Ventrikel auch in Stadium 4 nicht weiter werden. Würde der Arzt sein Schlussfolgerungen dann nur aus der Weite der Ventrikel ziehen, könnte er zu dem Schluss kommen, dass es vom Bild her keinen Hinweis auf ein Shuntversagen gibt, da die Ventrikel nicht erweitert sind. Die Kombination Slit-ventricle Syndrom + Starre Ventrikel muss also immer bedacht werden, wenn ein Patient schon lange bekanntermaßen »Schlitzventrikel hat und dann plötzlich eine Hirndrucksymptomatik entwickelt. In solchen Fällen ist es hoch gefährlich, wenn man sich nur auf die Bildgebung verlässt.


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