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Kommentare
Hallo!
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, den Shunt (vorerst) nicht mehr an die "alte" Stelle, sprich in den Bauchraum zu legen. Damit möchte man vermeiden, daß der Shunt erneut von Keimen besiedelt wird, denn man weiß nie, ob sich dort noch Restkeime aufhalten. Dieser Vorgang ist also durchaus üblich. Sollte später noch einmal eine Revision notwendig werden, wird man wahrscheinlich den Shunt wieder in die Bauchhöhle legen, da daß im Prinzip schon die bevorzugte Variante ist (eventuelle Komplikationen sind hier weniger folgenreich). Um sicher zu gehen, daß die Infektion beseitigt wird, setzt man manchmal sogar mit Antibiotika imprägnierte Shuntsysteme ein. Die neuste Entwicklung ist der sog. Biogleiter. Das ist ein Katheter mit einer extrem glatten Oberfläche, der Infektionen bis zu 90% vermeiden soll. Aufgrund der Kosten wird er allerdings nur außerordentlich selten eingesetzt. Ich persönlich frage mich allerdings manchmal schon warum, da jede Shuntinfektion ca. 25.000 € kostet. Um Infektionen in Zukunft zu vermeiden, sollte man darauf achten, daß bei jeder OP eine einmalige Antibiotikapropylaxe durchgeführt wird und sofern die OP planbar ist, morgens an erster Stelle durchgeführt wird. Letzteres brachte in einer Studie eine 50 prozentige Infektionsreduzierung. Herzliche Grüße Sophie:) |