Lade Daten...

Bitte warten
Hydrocephalus

Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft ist frei. Werden Sie Mitglied Willkommen Gast
Werden Sie Mitglied:

Treten Sie unserer Communitiy bei um alle Möglichkeiten dieser Seite zu nutzen.  

Eine Mitgliedschaft gibt alles frei was wir anbieten.

Erstellen Sie einen Account um alles auf dieser Seite zu nutzen. Account erstellen

 Anmelden:





Heute haben folgende Benutzer Geburtstag Geburtstage:
Barbara
MEF

Top 100

Top Seiten Medizin

Vereinbarung

§ Datenschutzerklärung
 
 
 
 

Forum

Moderiert von: stefan, manuela
Forum Index
Die Sprechstunde
     Allgemeine Sprechstunde des Hydrocephalus Team
     Hydrocephalus und Tinnitus!

Autor Druckerfreundliche DarstellungHydrocephalus und Tinnitus!
Lutz
Neuer Gast

Registriert: 08.10.2007
Beiträge: 6


Sende eine Private Nachricht an Lutz
Geschrieben: 08.10.2007 20:08

Hallo, liebes Forum,
ich bin 52 Jahre alt und neu hier!

Seit bei mir 1992 in HC internus, unbekannter Genese festgestellt wurde, trage ich einen atrio-ventriculären Shunt(nicht programmierbar), der 1994 nach einer Überdrainage mit subduralen Entlastungshämatomen revidiert wurde nachdem zuvor
das Hämatom über ein Trepanationsloch abgeleitet worden war.
Es wurde dann ein neuer Shunt (low pressure) eingesetzt, den ich seither trage.
Kontrolluntersuchungen fanden Zunächst halbjährlich, dann jährlich und seither
2-3 jährlich statt.
Meine Probleme im Zusammenhang mit dem HC sind hauptsächlich kognitiver Art.
So besonders rasche Ermüdbarkeit, schlechte Merkfähigkeit und Stimmungslabilität.
Seit 1995 bin ich erwerbsunfähig und beziehe eine EU Rente.
Im Mai 2006 hatte ich einen Hörsturz in dessen Verlauf ein MRT des Schädels ge-
macht wurde.
Im Vergleich zum MRT von 2004 waren keine Veränderungen des HC/Vergrößerung
der Ventrikel festzustellen. Auch keine Hinweise auf einen Tumor im Kleinhirnbrückenbereich oder am Hörnerv, auch keine Gefäßveränderungen waren
erkennbar. In soweit war dies auch sehr beruhigend für mich!
Nach dem Hörsturz hatte sich mein Gehör auch schnell wieder gebessert. Leider
bildete sich aber parallel ein Hochtontinnitus bei ca. 4000 hz aus, der sich seither
verstärkt hat und mittlerweile als chronisch und behandlungsresistent anzusehen ist.
Auch hat sich mein Gehör beidseitig seit Ende letzten Jahres wieder peu a peu ver-
schlechtert. Ich habe einen Hochtonverlust von ca. 50 dezibel, so dass ich seit einigen
Wochen zum zweiten Mal in diesem Jahr testweise Hörgeräte trage. Damit höre ich
verständlicherweise wieder gut doch mein Tinnitus raubt mir oft weiter Nerv und Schlaf.
Der Tinnitus ist sehr schwankend. Ein Zischgeräusch, das oft zwischen rechtem und linkem Ohr schwankt, oder als reines Kopfgeräusch wahrgenommen wird. Oft nehme
ich den Tinnitus als ein pusierendes pumpendes Geräusch wahr.

In diesem Zusammenhang habe ich folgende Frage:

Gibt es in der Medizin Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Hydrocephalus mit Shuntdrainage und Hörproblemen/Hörverlust mit Tinnitus?

Für Ihre Antwort vielen Dank

Viele Grüße

Lutz




Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
anonymous
Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 10.10.2007 14:05

Hallo Lutz,

ich kann dir leider nicht mit Sicherheit sagen, ob dein Hörsturz mit dem dem HC zusammenhängt. Ein Tinnitus kann aber mit einem HC zusammenhängen. Ein Tinnitus kann ein Begleitsymptom eines Liquorunterdruck-Syndroms sein.
Siehe auch:

1. Kopfschmerzen bedingt durch Liquorunterdruck

2. neuro24

3. Liquorunterdrucksyndrom (Intracranial hypotension)

4. Diagnostik und Therapie des Liquorunterdruck-Syndroms
[addsig]

Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
Lutz
Neuer Gast

Registriert: 08.10.2007
Beiträge: 6


Sende eine Private Nachricht an Lutz
Geschrieben: 11.10.2007 20:06

Hallo, Manuela,

in meinem Artikel habe ich fälchlicherweise angegeben, dass mir nach der
Revidierung meines alten Shunts nach Überdrainage 1994 ein Shunt mit Low
pressure Ventil eingesetzt wurde. Tatsächlich wurde das Low Pressure Ventil
(was ja letztlich durch zu starke Ableitung zur Überdrainage/Unterdruck führte) gegen mein jetziges High Pressure Ventil ausgetauscht!
Am sichersten erscheint es mir noch einmal bei meiner Neurologin vorstellig zu werden
(ist leider bis 20.10. in Urlaub) und eventuell noch einmal zur Sicherheit ein Vergleichs-
MRT machen zu lassen.
Auf der Aufnahme vom Juni 2006 hatte sich im Vergleich zur vorhergehenden Aufnahme
von 2004 nichts verändert, was auf einen Überdruck und erst recht nicht auf einen
Unterdruck hindeutete wie seinerzeit 1994, wo die Hirnkammern ja regelrecht kollabiert
waren und sich Entlastungshämatome ausgebildet hatten.
Laut dem Untersuchungsbericht waren die Hirnkammerdurchmesser beider letzten Auf-
nahmen von 2004 und 2006 identisch.
Vielen Dank für deine Informationen

Gruß

LUTZ



Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
manuela
Moderators
Wohnort: Münster


Sende eine Private Nachricht an manuela Besuche die Homepage von manuela
ICQ
Geschrieben: 12.10.2007 06:15

Hallo Lutz,

an deiner Stelle würde ich mit der Fragestellung auch zu deinem behandelnden Neurochirurgen gehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Neurologe ein MRT nie so genau lesen kann, wie z.B. ein Chirurg oder Orthopäde. Da die Neurologen eher Krankheitsbilder wie z.B. Epilepsie, Demenz, MS, Schlaganfall, Parkinson usw. behandelt.

Da du damals aber eine Überdrainage hattest, könnte ich mir schon vorstellen, dass das der Grund für deine Beschwerden ist. Aber ich weis es nicht genau.

Wie gesagt, ich würde das mal mit dem Neurochirurgen besprechen. Was sagt denn dein HNO Arzt dazu? Fragen kostet ja nichts!






Liebe Grüße
Manuela

Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.



[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von: manuela am 12.10.2007 06:32 (Originaldatum 12.10.2007 06:15) ]

Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben

Unregistrierter Benutzer
Geschrieben: 10.01.2008 22:02

Hallo Lutz,
habe Deine Geschichte gelesen und möchte Dir auch gleich schreiben.
ich habe seit 1991 die Zufallsdiagnose Hydrocephales internus. 1996 und 2001 wurde Kontrolle gemacht. Verändert hat sich nichts.
Meine Probleme sind dadurch???? auch: anhaltenden leichten Kopfdruck seit ca. 2 Monaten, Sehstörungen(mouche volant), Gleichgewichtstörungen, Unsicherheit im Gehen, wankelig, zeitweise depressiv, Merkschwierigkeiten und Konzentrationsschwächen.
Tinnitus habe ich seit 1998.
Du schreibst, dass du seit 1995 in Rente bist. War der HC internus der Hauptgrund für die frühe Verrentung?
Ich bin jetzt 57 Jahre alt und befasse mich zur Zeit auch mit dem Gedanken, den Antrag auf Erwerbsminderung zu stellen, damit ich frühzeitig in die Altersrente gehen kann ohne Abschläge in Kauf nehmen zu müssen. Dazu muss ich aber wohl noch einige Arztbesuche machen.
Wenn ich zurückdenke an die Schulzeit, möchte ich fast annehmen, dass ich schon damals Probleme mit dem HC hatte. Ich war keine schlechte Schülerin, aber alles war sehr anstrengend.
Man kann mir nicht sagen, seit wann ich diesen HC internus schon habe. Vielleicht schon als Kind oder angeboren? wer weiß?
Mein Hausarzt spielt die ganze Sache etwas herunter und der Neurologe findet diese Diagnose auch nicht alarmierend. Vielleicht auch, um mich nicht all zu sehr zu beunruhigen weil ich doch ein Mensch bin, der sich schnell um etwas Sorgen macht. Ich weiß ja auch nicht wie sich so etwas weiter entwickelt. Ist Stillstand angesagt? Gut, dass man es nicht weiß.
Lutz, wie geht es Dir heute mit Deinen Beschwerden? Ich hoffe gut.
Ich würde mich freuen, wenn ich von Dir hören würde und auch von anderen Forum-Besuchern. Vielleicht kann mir jemand in Sachen Verrentung Informationen geben. Ich bin ganz neu hier im Forum und habe keine Erfahrung. Ich schau halt ab und zu hier vorbei.
Gruß
Christa



Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
howag
Neuer Gast

Registriert: 13.02.2008
Beiträge: 7


Sende eine Private Nachricht an howag
Geschrieben: 26.02.2008 11:53

Hallo
Als erstes mal ein wunderschönen guten Tag. Ich hab versucht mit Dir Kontakt aufzunehmen (mein 4er Versuch) weil ich eigentlich das gleiche Probkem wie Du habe. Vielleicht könnten wir mal miteinander Telephonieren.


Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
Lutz
Neuer Gast

Registriert: 08.10.2007
Beiträge: 6


Sende eine Private Nachricht an Lutz
Geschrieben: 08.07.2008 16:52

Hallo Christa,



leider melde ich mich erst so verspätet in diesem Forum wieder!

Ich war sehr lange nicht mehr auf der Seite von hydrocephgalus-muenster.org!

Ich möchte es aber nicht versäumen dir zu antworten.

Ich sehe auch sehr viele Parallelen zu meiner Krankheitsgeschichte und meiner

Diagnose HC internus von '92.

Zu deiner Frage, ob der HC internus der Hauptgrund für meine Verrentung war?

Sicher nicht der HC an sich, aber die Auswirkungen wie eingeschränkte psych.

Belastbarkeit. Mangelnde Konzentrationsfähigkeit und sehr rasche Ermüdbarkeit.

Bei mir ist der HC ja auch unbekannter Herkunft und vermutlich von Geburt ab.

Probleme in der Schule hatte ich auch damals schon. Das Lernen, insbesondere

Auswendiglernen fielen mir schwer und die Gedächtnisleistung war auch nicht sehr

gut. Ich war nur ein mittelmäßiger Schüler, habe mich aber durchbeboxt. Es fiel mir alles

aber nicht leicht.

Sehstörungen hatte ich nach der 1. und 2. OP 1992 und '94 sehr starke. D.h. Doppelbilder-

sehen, so dass ich zeitweilig eine Prismenfolie auf meiner Brille hatte.

Diese Sehhstörungen haben sich aber weitestgehend zurückgebildet und werden mittlerweile

gut kompensiert.

Die Erfahrung, dass die Ärzte die Sache mit dem HC bagatellisieren und abwerten

habe ich auch schon gemacht. Ich habe dann den Eindruck, ich passe nicht in ihr

Schema, was z.B. meine Symptome betrifft. Sicher, nicht alle Beschwerden können

auf meinen HC zurückgeführt werden. Meinen Hörsturz vor 2 Jahren kann man

nicht unbedingt damit in Zusammenhang bringen. Leider hat sich mein Gehör im

Laufe des letzten Jahres aber so stark verschlechtert, dass ich nunmehr Hörhilfen

tragen muß. Und der chron. Tinnitus nimmt an Intensität zu und stellt für

mich eine sehr starke Belastung dar.  Ein Zusammenhang zu meinem HC internus

scheint aber durchaus  möglich.

Lange, zu lange habe ich gezögert und abgewartet wegen einer neuen Untersuchung.

Ich habe Morgen einen Termin in meiner Neurochirurgischen Abt.  und werde den Arzt dort gezielt

dazu befragen!  Möglicherweise muß auch noch einmal ein neues CT/MRT gemacht werden.

Ich hoffe jedoch, dass mein Shunt weiterhin funktioniert und nicht revidiert werden muß.



Für Heute viele Grüße

Ich werde in Zukunft wieder regelmäßiger im Forum vorbeischauen.



LUTZ


Zitieren Druckerfreundliche Darstellung nach oben
sortieren nach

Vorheriges Thema:  Wie robust ist ein shunt?
Nächstes Thema:  "Schlitzventrikel" bei 3-Jähriger

Gehe zu:

Benutzername:
 
Sicherheits-Code
Sicherheits-Code
Neu laden