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Hallo zusammen!

Ich habe einen Hydrocephalus, der in meinem
3. Lebensmonat mit einem Shunt-System versorgt
wurde. Mit 10 Jahren wurde der Schlauch, der vorher
ins Herz ging in den Bauchraum verlegt.

Seit dem wird bei Röntgenaufnahmen immer wieder
Wasser im Bauchraum festgestellt. Bisher waren es
immer kleine Mengen.

Heute war ich wg. Magenschmerzen, Apetitlosigkeit
und einem dauerhaft flauen Gefühl im Bauch bei
meiner Hausärztin zwecks Blutabnahme und Ultraschall
des Oberbauchs.

Beim Ultraschall wurden geschätzte ca. 5 - 6 Liter Wasser
im Bauchraum festgestellt. Das ist wesentlich mehr als
bisher festgestellt wurde. Organisch war sonst alles in Ordnung.
Die Ergebnisse der Blutabnahme kriege ich morgen.

Kann mir einer sagen, woran diese unnormale Menge Wasser
kommen kann? Vorher waren es vergleichsweise immer nur
kleine Pfützen. Deshalb mache ich mir doch ein wenig Gedanken.

Wäre schön wenn mir einer von Ihnen/Euch weiterhelfen könnte.


Danke im voraus!

Hallo unbekannter Schreiber!

Eine gewissen Menge an Flüssigkeit im Bauchraum ist normal, aber wahrscheinlich dann doch nicht in dieser Menge.

Theoretisch kann es durch Verwachungen im Bauchraum zur Verklebung des Bauchfells kommen. Das kann zur Folge haben, daß das Liquor nicht mehr vom Bauchfell aufgenommen wird und sich im Bauchraum sammelt. Um festzustellen, ob es sich tatsächlich um Liquor handelt bliebe eigentlich nur eine Punktion durch die Bauchdecke. Sofern es sich herausstellt, daß es Hirnflüssigkeit ist, bleibt meist nichts anderes übrig, als das Liquor wieder in den rechten Herzvorhof abzuleiten. Auf jeden Fall sollte man bei Liquor im Bauchraum auch eine Liquorkultur machen, um eine Shuntinfektion auszuschließen. Leider geht diese nämlich oft mit diesen sog. Pseudocysten einher. Blutsenkung und CRP können auch noch Auskunft über mögliche Entzündungen geben. Eine Shuntinfektion kann sich u.a. durch Fieber(schübe) bemerkbar machen.

Eine Abklärung in einer HC-Ambulanz (s. Klinikliste oder Branchenverzeichnis) wäre sicherlich sinnvoll.

Viel Glück!

Sonja

Hallo Katrin

Das was du erzählst kenn ich von einem Mädchen was im April/Mai bei mir im Zimmer lag als ich im KH war.
Bei ihr stellte sich heraus das sich wegen des Liquors eine Zyste gebieldet hatte wodurch sich eine Shuntinfektion ergab.
Dazu musste sie verschiedene Untersuchungen machen unteranderem wie Sonja sagte eine Punktion durch den Bauch.
Der Shunt wurde dann kommplet raus gemacht sie bekam 10Tage eine externe Drainage mit Antibiotika und dann wurde der Shunt neu gelegt wíeder bis in Bauchraum.
Sie hatte die gleichen Beschwerden wie du.
Ich würd an deiner stelle in die Uni- Essen gehen wo du sagtest dort in Behandlung zu sein damit die abchecken ob das stimmt.
Frag deine Ärzte was los ist was man machen kann beobachte es und lass es nicht hängen.

Grüssle claudia

Hallo Claudia, hallo Sonja!

Danke für Eure Antworten.

Mittlerweile habe ich für meinen Termin beim Frauenarzt, der auch noch seinen Senf dazu geben soll, am kommenden Dienstag eine Kopie des Ultraschall-Berichts erhalten.

Darin steht, dass sich im Bauchraum zusätlich zum Wasser ein ca. 5 cm großer Tumor befindet, der
per Ultraschall aber nicht näher identifiziert werden kann.

Meine Begeisterung hält sich - wie man sich vielleicht denken kann - in Grenzen. Mittlerweile
haben die Beschwerden wie Sodbrennen u. ä. nachgelassen. Nur der Appetit dürfte auch mal
wieder kommen.

Nach dem Termin beim Frauenarzt werde ich ein CT machen lassen, damit die Docs vielleicht schlauer werden. Mal sehen, entweder sollen die Leutchen in Essen das machen, wo ich im April eh wieder hin
muss oder ich muss den Termin vorverlegen oder das CT anderswo machen lassen.

Claudia, Deine Schilderung von Deiner Zimmergenossin baut mich ja nicht gerade auf. Aber: Abwarten und Tee trinken! Verrückt machen kann ich mich noch früh genug.
Allerdings weiss ich, dass die Frauenärztin mal eine Zyste feststellte, die man im Auge behalten sollte. Vielleicht waren die Untersuchungsabstände zu groß und das Ding hat sich größenmäßig schnell entwickelt.

Mal sehen wie es weiter geht.

Nochmals: Danke für Eure Antworten!

Katrin

Hallo Katrin,

eigentlich müßte man im Ultraschall erkennen können, ob es sich nur um Flüssigkeit handelt oder um einen "Tumor" im Bereich des Unterleibs (oft sind das sog. Folikelzysten, die nicht so selten sind, aber mit dem HC nichts zu tun haben). Ich selbst habe das Problem auch. Als das 1992 das erste Mal entdeckt wurde, bin ich leider bei der falschen Gynäkologin gelandet, die sofert eine OP veranlasst hat. Später habe ich erfahren, daß diese Cysten immer wieder auftreten können und man diese nur regelmäßig kontrollieren lassen soll. Sie treten übrigens auch heute immer wieder auf.

Sofern wirklich eine OP notwendig sein sollte, wäre bei einer Bauchableitung eine Abstimmung mit den Neurochirurgen wichtig, da Du Dir sonst wohlmöglich leicht eine Shuntinfektion bei einer OP einfangen könntest. An Deiner Stelle würde ich mich deshalb auch noch einmal an die HC-Ambulanz in Düsseldorf wenden, bevor Du eine Entscheidung triffst. Ich denke, daß es sicherlich auch wichtig wäre, einen Zusammenhang mit der Bauchableitung ggf. auszuschließen - und das können Dir die Gynäkologen wahrscheinlich nicht mit Sicherheit sagen, sofern nicht klar ist, um was für eine Flüssigkeit es sich handelt.

Viel Glück!

Sonja

Das Liqour bei einem in den Bauchraum abgeleiteten Shunt (v.p.) nachgewiesen wird (z.B. im Ultraschall) ist normal, den WO SOLL ER DEN SO SCHNELL hin. der Liqour wird dann über das Bauchfell resorbiert (aufgenommen).
Sind Sie sicher, dass es Literangaben waren, denn ich weiß nur von 60-120 ml.
Außerdem würden 5-6 L auch 5-6 kg Zunahme des Körpergewichtes bedeuten. Eine erneute Ultraschalluntersuchung (Sonographie) des Bauchraumes nüchtern, kann m.E. Aufschluß bringen.
ich hoffe Ihnen mit diesen angaben gedient zu haben.

Antje (HC; 29 Jahre)

Hallo Sonja, hallo Claudia, hallo Antje!

Seit Dienstag weiß ich, was mit meinem Bauch los ist!

Die 5-6 Liter Wasser könnten hinkommen.

Wie ich geschrieben habe, war ich bei der Frauenärztin und die hat eine Schwangerschaft
in der 30. SSW diagnostiziert!

Die ganze Familie freut sich wie ein Schneekönig. Vor allem meine Mamma, die mich schon
wieder im OP sah ist ziemlich erleichtert, dass sie nur "Oma" wird.

Ich habe von der Schwangerschaft nix gemerkt, weil auf meine Regel eh kein Verlass war.
Mal kam sie und mal nicht. Das "nicht" hielt oft über Monate an. Und ein Doktor (Gyn.) hatte
mir in Sachen Kinderwunsch schon gesagt, dass ich erstmal abnehmen solle, dann könnte
man sich um den Kinderwunsch kümmern. Dieser Arzt hatte mich in diesem Moment zum letzten
Mal gesehen.
Jetzt bin ich bei einer Ärztin, die sich die letzten 2 Jahre mit mir zusammen den Kopf zerbrochen hat, was man tun könnte, abgesehen von der Gewichtsreduzierung. Diese Ärztin hat Dienstag auch die Schwangerschaft diagnostiziert.

Das wollte ich Euch nur mitteilen und mich noch einmal für Eure Ratschläge bedanken.

Katrin

Hallo Kathrin
+
Das sind ja super Nachrichten auch wenn deine DOcs manchmal net sicher sind.
Gratuliere dir freue mich.

grüssle claudia