Sehr geehrte Sophie,
Wissenschaftliche Untersuchungen, die uns glaubwürdige Angaben darüber geben, welche Parkinson-Medikamente bei welchen Störungen nach einem
Hydrocephalus beeinflusst werden können, gibt es nicht. Es hängt also sehr viel von der Erfahrung und von der Anzahl der behandelten Patienten mit
Hydrocephalus und Parkinson-artiger Symptomatik ab, wie man entscheidet.
Unsere eigenen Erkenntnisse sagen folgendes: Die mentalen Einschränkungen beim
Hydrocephalus werden durch Parkinson-Medikamente kaum beeinflusst. Nur ein Medikament aus dieser Gruppe, nämlich Amantadin (z.B. PK-Merz) hat eine günstiges Resultat auf Wachheit, dies aber auch nicht bei allen Patienten. Von einigem Nutzen ist unter anderem auch die Substanz „Biperiden“. Wobei bei beiden Hauptbestandteilen diese höher dosiert und zu Anfang parenteral (in die Vene gespritzt oder Inhaliert) eingenommen, bevor sie als Tabletten genommen werden. Es sind aber auch hier keinerlei Wunder zu erwarten, da eine Behandlung bei weniger als fünfzig Prozent der Betroffenen Linderung bringt.
Bei einigen Parkinson-Medikamenten kann es auch zu einer gesteigerten Ermüdung kommen, so dass die Auswahl der Medikamente ganz individuell erfolgen muss. Neben den Medikamenten sollte man aber bedenken, dass es gute Hinweise gibt, dass sogenannte Antioxydanzien das
Gehirn vor weiteren Schädigungen, wie es z.B. beim
Hydrocephalus durch den Druck auf die Nervenzellen gibt, schützen kann.
Daher wäre mein Rat, in der Ernährung sehr viel Grüntee zu trinken und soviel wie möglich an Obst und Gemüse täglich zu sich zu nehmen. Aber auch dazu, das müssen wir zugeben, gibt es für den
Hydrocephalus keine gezielten wissenschaftlichen Belege.
Bedenken Sie auch, dass es Medikamente gibt, die z.B. bei Hochdruck eingesetzt werden oder Medikamente zur nervlichen Beruhigung, die sich negativ auf die mentale Belastbarkeit auswirken können.