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     Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

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Autor Druckerfreundliche DarstellungErwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt
anonymous
Unregistrierter Benutzer
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 01.07.2002 19:44

Hallo,

ich bin neu hier und relativ neu im Thema HC. Ich bin vor 2 Jahren mit einem Shunt ausgestattet worden. Als 38-jähriger ist man plötzlich drucklos und das bringt so einiges mit sich: Positives, Negatives, Rätselhaftes, Unerwartetes ...

Ich suche Gespräche, Erfahrungen und Hilfe ...

Bislang weiß ich, daß ich wohl ein seltener Fall bin, da ich erst im "hohen Alter" einen Shunt bekam. Ich vertrage das Implantat prächtig und habe fast nie mehr Kopfschmerzen. Ich höre meinen Shunt zuweilen arbeiten und freue mich darüber, wenn's "klickert". Die Umstellungsphase war bei mir erstaunlich kurz (so die Ärtze), obwohl sich mein Druckniveau halbiert hat. Nur bin ich nun wetterfühlig und habe so diverse Nebenwirkungen gehabt, phasenweise gehabt, habe andere Nebenwirkungen immer noch. Und vielleicht auch noch welche vor mir?

Gibt es im Äther noch andere, die mir Rat und Erfahrungen bieten können?

Gruß
Andreas alias Doktorchen


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manuela
Moderators
Wohnort: Münster


Sende eine Private Nachricht an manuela Besuche die Homepage von manuela
ICQ
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 03.07.2002 09:56

Hallo Andreas,

was meinst du damit, man ist plötzlich drucklos? Ich kann mir da wohl etwas drunter vorstellen, weiß aber nicht ob das von dir auch so gemeint ist. Was mich irritiert, ist das du schreibst es würde etwas positives und auch negatives mit sich bringen.

Das positive denke ich, ist das du keine Kopfschmerzen mehr hast, oder wenn nur selten. Sind denn auch andere Anzeichen bei dir aufgetreten? Wie z. B. Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen oder auch neurologische Ausfälle?

Wie lange hattest du die Kopfschmerzen schon? Ist der Hydrocephalus erst so spät aufgetreten oder ist er zu spät erkannt worden, so dass du deshalb erst jetzt den Shunt implantiert bekommen hast?

Aber was siehst du als negativ an? Und was ist für dich rätselhaft?

Hast du ein feststehendes oder verstellbares Ventil implantiert bekommen?





Liebe Grüße
Manuela

Indem die Natur den Menschen zuließ, hat sie viel mehr als einen Rechenfehler
begangen: Ein Attentat auf sich selbst.



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UweSeidel
Neuer Gast

Beiträge: 1
Wohnort: Zwickau


Sende eine Private Nachricht an UweSeidel
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 04.07.2002 21:04

Hallo ich bin Uwe, auch ich habe meinen Shunt erst mit 36 Jahren bekommen und bin zur Zeit relativ beschwerdefrei. Ich habe allerdings seit der Implantation ,,Seitenstechen``.Ich weiß nicht wo die
Ursache ist . Nur habe ich meine Schmerzen vom Zeitpunkt nach meiner 3. OP so das ich beides in Zusammenhang bringe . Kann mir jemand sagen ob ich da richtig liege? Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen.Die Ärzte sagten das die Schmerzen noch vergehen aber bis jetzt habe ich noch keine Ruhe.Ich würde mich über eine Meinung freuen, Tschüß Uwe(E-Mail UuKSeidel@t-online.de)


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anonymous
Unregistrierter Benutzer
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 05.07.2002 00:00

Hallo Uwe,
Hallo Manuela,

Danke für Eure Nachrichten/Fragen.

Ich hatte eine Antwort an Euch fast fertig - RECHNERABSTURZ!

Nun ist es mir zu spät, komme morgen/übermorgen auf Euch zu.

Gruß
Andreas


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anonymous
Unregistrierter Benutzer
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 06.07.2002 11:07

Hallo Manuela,
Hallo Uwe,

das war ärgerlich - ich war fast fertig mir meiner Antwort und da schmierte die Elektronenscheuche ab.
OK, auf ein Neues:


Lieben Dank für Eure Reaktionsschreiben! Ich antworte in Stichpunkten gern auf Eure Fragen, die ich z.T. auch in Notes von anderen las:

- Die VORGESCHICHTE ist eine sehr lange. Ursache meines HC's ist mit 99%iger Sicherheit ein kindlicher Sturz im Alter von 8 Jahren mit schwerer Gehirnerschütterung (Aussage der beh. Ärtzte). Ich habe über viele Jahre Kopfschmerzen gehabt - aber ich hatte auch immer eine Erklärung dafür: Bierchen, Zug bekommen, Streß, falsch gelegen und verspannt, ... Wer kommt schon auf HC?
Nun, als es schlimmer wurde und ich (medizinisch im Freundeskreis unterstützt) ahnte, da steckt mehr dahinter, wurde auf dem eingeforderten CT erkannt, daß meine Ventrikel stark vergrößert sind.
Bis hierher kann ich nur jedem raten, das Zepter nie aus der Hand zu geben und selbst aktiv den Diagnoseprozeß voranzutreiben. Ich habe alle Befunde in Kopie und alle Befunde selbst bzw. mit fachverständigen Freunden durchgearbeitet. Wäre ich passiv geblieben und nur von Arzt zu Arzt gerannt, bekäme ich vermutlich immer noch den Rat "lassen Sie sich von Ihrer Frau massieren".

- Die OP kam für mich dennoch sehr überraschend, weil zwischen Erkennen (CT) und der OP nur ca. 8 Wochen lagen. Und das da jemand an "meinem Heiligtum" herumbohrt, daß belastete mich doch sehr. Nein, um es genau zu sagen: Ich hatte nackte Angst!

- Der Begriff "DRUCKLOS" ist flappsig gemeint und soll heißen, daß ich von vermutlich 200...250mmWs auf mittlerweile eingestellte 100mmWS reduziert bin.

- POSITIV an meinem Shunt ist, daß ich ein Leben "ohne" Kompfschmerz lebe. OK, manchmal noch, aber eben nicht mehr diese Dauerphasen über ein Wochenende oder gar eine ganze Woche. Heute stehe ich morgens manchmal mit dem altebekannten Druck-Gefühl auf (früher eine schreckliche Perspektive) und dann "klickert" es. Ich kann meinen Shunt deutlich arbeiten hören. Dann weiß ich: "Nach 5 Minuten stellt sich Normalität ein" ICH LIEBE MEINEN SHUNT!

- MEIN SHUNT ist ein magn. programmierbarer der Fa. JOHNSON&JOHNSON, Codman - The Hakim(TM), inzwichen 100mmWS eingestellt. Ich glaube, daß ich mit der Einstellung sehr zufrieden sein kann. Ich trage ihn jetzt seit fast 2,5 Jahren.

- NEGATIV an "Zwicki" ist, daß mich der Schlauch im Bauchraum z.T. ärgert. Er reizt mein Zwerchfell - ich bekomme dann plötzlich Seitenstiche (UWE !) und das Gefühl kurzzeitiger Atemnot (Atemnot hört sich schlimmer an, als es ist). Diese unangenehmen Schmerzen ziehen sich als Phantomschmerz z.T. über die ganze linke Oberkörperhälfte und tauchen oft als Stechen in der Schulterregion auf. Anfänglich (bis ca. 2 Wo. nach OP) hatte ich sehr starke Schmerzen im unteren Bauchraum - und sogar noch tiefer. Das aber ist vorbei.

- Sehr starke NEBENWIRKUNGEN (Erbrechen, Schwindel, Starke Kopfschmerzen im Stehen, ...) hatte ich in der ersten Umstellungsphase von ca. 2 Monaten nach OP. Seestörungen hatte ich nicht, mein Augendruck war immer (?) unauffällig.

- NEGATIV an meiner Umstellung ist, daß ich z.T. einen neuen Körper zu bewohnen scheine. Meine ehemals sehr hohe, konstante Leistungs- und Ausdauerfähigkeit ist wechselhaft und wetterfühlig geworden. Dinge, die mir früher locker von der Hand gingen, sind heute anstrengend(er). Ich habe damit ein psychisches Problem. Andere würden sagen, ich beklage mich auf hohem Niveau und habe inzwischen einen Status nach OP erreicht, der keine Klage zulasse. Ich fahre wieder Rennrad, spiele Schlagzeug, fliege in den Urlaub, gehe in die Sauna (erwähne das, weil es mal im Forum Thema war - eigentlich gehe ich kaum in die Schwitzkabine), und, und, und ... - ich habe eigentlich fast keine Einschränkung mehr. Nur Joggen, Springen, Laufen ist vorbei - das zieht mir den Kopf leer und führt zu sehr unangenehmer Nebenwirkung, die ich mit "steifer Rücken" umschreibe. Alles in Allem ein hohe Niveau, das mich glücklich macht, ja - mich aber belastet die Nichteinschätzbarkeit meiner Form, Laune und Reizbarkeit, die Wechselhaftigkeit und Unverläßlichkeit meines ehemals so konstanten "Fahrwerks" Körper. Mich belastet es, heute auf die Wetterkarte schauen zu müssen um Ursachenforschung zu betreiben - ich kannte das alles nicht und habe eben ein Umstellungsproblem, mich daran zu gewöhnen. Nicht immer habe ich Menschen um mich, die mir beruhigend sagen können: "Kein Problem, deine Abgeschlagenheit heute - das habe ich bei dieser Wetterlage immer". Ich bin in solchen Phasen orienierungslos und gereizt, weil ich mir die Antwort oft nur von außen holen kann. Ich habe das bislang nicht gelernt und der hohe Anspruch an mich selbst wurde bislang immer erfüllt. Ein Teil kommt sicher daher, daß ich keine 20 mehr bin - dieser Teil aber hat sich ja entwickelt. Die Aspekte nach OP sind ja "plötzlich da". Am schlimmsten sind die Nebenwirkungen, die ich als solche gar nicht erkenne - ich bin daher so dankbar für die letzten Tage, in denen meine Frau und ich durch die Foren im WWW viele Parallelen gefunden haben. Ich brauche den offenen Austausch mit jedem, der da offen beisteuern möchte.

- NEUROLOGISCHE Ausfälle habe ich keine (nächster Punkt, der glücklich macht). Nur eben, daß Gefühl, daß manches mit mehr Kopf-Aufwand gesteuert werden muß und daher anstrengender ist.


So - ich denke das ist ausfürhlich genug für's erste
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende

Gruß
Andreas - "Doktorchen" (hat nix mit Medizin zu tun)


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anonymous
Unregistrierter Benutzer
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 06.07.2002 14:49

Hallo Andreas,

ich bin Peter aus dem asbh Forum. Du hast mich um Stellungnahme gebeten. Also: Ich habe meinen Shunt seit kurz nach der Geburt und bis heute noch das erste Ventil. Ein Oldie namens Spitz Holter Drainage. Das Ventil ist allerdings seit ende der 80er Jahre außer Betrieb.
Meine Nebenwirkungen: Ich bin wetterfühlig d.h. ich spüre wenn ein Gewitter im Anzug ist, Teilweise schon Tage vorher. Auch Launen Reizbarkeit und mangelnde Belastbarkeit kenne ich gut. Da ich das Ventil schon sehr früh bekommen habe, kann ich aber nicht sagen, ob das eine mit dem anderen zu tun hat, oder ob ich einfach nur "ein schwieriger Typ bin". Ich merke aber z.B. auch daß mich psychische Belastungen auch körperlich schwächen und umgekehrt. (D.h. daß ich nach einem längeren Gespräch genau so müde sein kann, als hätte ich eine längere Tour hinter mir. Ich kann auf diese Schwankungen in meiner Belastbarkeit auch erst richtig achten, seit ich in EU-Rente bin. Vorher habe ich mich sehr häufig übernommen. Heißt nicht!! daß Du auch in EU-Rente gehen sollst! Ich wollte damit nur sagen, daß auch "alte Hasen" ein Problem damit haben können, mit einre sich ständig verändernden Belastbarkeit zu leben. (Viele meiner Freunde sagen dann nur "Wieder typisch Du" und denken nicht weiter darüber nach.)

Was die Bauchschmerzen angeht habe ich bei asbh gehört, daß bei einem Shunt, der in den Bauch führt auch Entzündungen vorkommen können. Genau weiß ich das aber im Moment nicht. Vielleicht hast Du ja gelegentlich mal Zeit im asbh Forum danach zu suchen (Suchwort: Hydrocephalus)

Das geht aber nicht unbedingt auf den HC zurück.

Das war's erst mal für heute von mir.
Alles Gute und schönes Wochenende.
Peter


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anonymous
Unregistrierter Benutzer
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 06.07.2002 21:56

Hallo Peter,

ganz herzlichen Dank für Deine Zeilen ... immer wieder findet man in ein kleines Mosaiksteinchen mehr, seit ich zusammen mit meiner Frau seit Anfang der Woche intensiv recherchiere. Besonders hat mich der Artikel von C. Hintze interessiert, denn sie beschrieb Umstellungsproblematiken, denen ich für mich unbedingt nachgehen muß. Auch von Dir stehen viele ansprechende Kommentare in den Themenabhandlungen .... ich komme sicher nocheinmal auf Dich zu.

Danke ersteinmal für Deine schnelle Reaktion und ein schönes Wochenende
Bis demnächst
Andreas


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Doktorchen
Neuer Gast

Registriert: 01.07.2002
Beiträge: 8


Sende eine Private Nachricht an Doktorchen
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 18.07.2002 22:28

Wer hätte Interesse, einen konstanteren Kreis zu dem Thema "Erwachen - plötzlich ein Leben mit Shunt" einzurichten?

Gruß
Andreas


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conni
Neuer Gast
Beiträge: 3


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Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 19.07.2002 17:40

Hallo Doktorchen,

was meinhst du genau mit einem konstanteren Kreis zum Thema "Erwachen - plötzlich ein Leben mit Shunt"?

Meinst du eine Selbsthilfegruppe, in der nur Erwachsene Betroffene, die erst im Erwachsenenalter mit der Diagnose Hydrocephalus konfrontiert, oder ein Shunt bekommen haben?

Wenn du das meinst, finde ich das nicht ganz so gut, da sich die anderen Betroffenen ausgegrenzt vorkommen könnten.






Tschau
Conni

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anonymous
Unregistrierter Benutzer
Erwachsen - plötzlich ein Leben mit Shunt

Geschrieben: 19.07.2002 19:13

Hallo!

Hier ist Sophie. Ich wollte Euch nur mitteilen, daß es in Köln bereits einen solchen Kreis von Erwachsenen HC-Betroffenen gibt, der sich in unregelmäßigen Abständen trifft. "Wir" sind zwischen Anfang 20 und Anfang 70 und haben ganz unterschiedliche Ursachen im Hinblick auf den HC. Manche sind von Geburt an betroffen, aber viele auch erst im erwachsenenalter erkrankt. Meine Erfahrungen sind, daß die Auswirkungen z.T. ähnlich sind und eine Trennung wenig Sinn macht.

Wer Interesse an dem HC-Kreis hat, kann sich bei Hintzen3@aol.com melden.

Wir sind übrigens kein eingetragener Verein. Gegen Erstattung der Porto-/Kopiekosten wird jeder der will in den Info-Verteiler aufgenommen.

Herzliche Grüße

Sophie


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